Tun Sie ihrem kleinen Nager einen Gefallen und schaffen Sie ihm keinen Gefährten an. Nur während der Paarungszeit könnten Sie das Heranschaffen eines Weibchens oder eines Männchens in Erwägung ziehen. Allerdings sollten Sie auch hier darauf achten, die beiden nach der Paarung zu trennen. Wundern Sie sich nicht, wenn Sie zwei gleichgeschlechtliche Goldhamster zusammenbringen und sie anfangen werden sich zu raufen. Die Tiere versuchen in den meisten Fällen ihr Revier zu verteidigen und lassen keinen anderen nur in ihre Nähe. Da wird es in einem Käfig, ungeachtet der Größe, schon mal eng. Und die beiden Nager werden es bei der Rauferei nicht belassen.
Im schlimmsten Fall wird der dominantere den schwächeren töten. Besonders wenn sie den Goldhamster für ihre Kinder kaufen, sollten sie die Anschaffung eines zweiten nur mit zusätzlichem Käfig berücksichtigen. So ersparen sie sich kleine Shakespeare Tragödien, bei denen ihr Kind als Zuschauer agieren muss.
Weil Hamster nachtaktiv sind, merkt man allerdings oft nichts von den Raufereien. Meist schlafen die Tiere tagsüber und oft passiert es sogar, dass die beiden sich am Tag den Schlafplatz im Käfig teilen. Am besten untersucht man die Hamster auf Beißspuren. Das sind meist die offensichtlichsten Anzeichen dafür, dass es zwischen den Tieren Ärger gibt.
Sollten Sie mehrere Hamster halten wollen, dann können Sie sich statt dem Goldhamster einen Zwergenhamster zulegen. Die kleinwüchsigeren Nagetiere kommen in der Regel mit anderen Artgenossen eher aus. Viele Halter haben bereits bestätigt, dass ihre Zwerghamster miteinander ausgekommen sind. Es besteht aber auch hier die Gefahr, dass sich die beiden nicht vertragen und es zum Streit kommt. Allerdings seltener als beim Goldhamster.
Weil der Mensch ein soziales Tier ist, befürchtet er in der Regel, dass sein Haustier an Einsamkeit leiden könnte. Diese Bedenken sollten Sie schnell aus der Welt schaffen: Zumindest der Goldhamster fühlt sich alleine einfach herrlich. Anders als ein Hund wird er auch nicht um ihre Aufmerksamkeit betteln oder Streicheleinlagen als den Höhepunkt seines Tagesablaufs empfinden. Im Gegenteil, Hamster ziehen es eher vor, alleine gelassen zu werden.