Digitale Inklusion im europäischen Kontext Temeswarer Studierende erleben Straßburg im Zeichen barrierefreier Kommunikation

Die Studentinnen der Fakultät für Kommunikationswissenschaften (Studiengang Übersetzen und Dolmetschen) vor dem Gebäude des Europäischen Parlaments in Straßburg (v.l.n.r. Briana-Cristina Marcu, Iovana Miladinov, Mădălina-Silvia Novac, Ioana-Mădălina Purice und Larisa-Maria Ianculescu) Foto: privat

Internationale Perspektiven, europäischer Austausch und digitale Teilhabe: Im Rahmen des Blended Intensive Programs (BIP) „Accessibility in Digital Communication“ nahmen fünf Studierende der Fakultät für Kommunikationswissenschaften (Polytechnische Universität Temeswar) an einer Arbeitswoche an der Universität Straßburg teil.

Das Programm vereinte theoretisches Wissen mit praktischer Anwendung und brachte Studenten unterschiedlicher Nationalitäten zusammen, um gemeinsam, Lösungen für barrierefreie digitale Kommunikation zu erarbeiten. Dabei wurde folgenden Fragen nachgegangen: Wie gestaltet man Inhalte so, dass sie auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich sind? Welche Rolle spielen Übersetzer und Dolmetscher in einer inklusiven digitalen Gesellschaft?

Die Temeswarer Studenten im Studiengang „Übersetzen und Dolmetschen“ nutzten diese Gelegenheit, um ihre fachlichen Kompetenzen zu erweitern und sich gleichzeitig im internationalen Kontext zu erproben: „In dieser Woche habe ich besonders die Möglichkeit geschätzt, mit Studierenden aus verschiedenen Ländern zusammenzuarbeiten und mein Wissen über Barrierefreiheit in der digitalen Kommunikation zu vertiefen“, berichtete Briana-Cristina Marcu, Studentin im zweiten Jahrgang. „Es war eine bereichernde Erfahrung, die sowohl mein Fachwissen als auch meine interkulturellen Kompetenzen gestärkt hat.“, meinte die Studentin.

Höhepunkte der Woche waren der Besuch beim deutsch-französischen Kultursender ARTE sowie im Europäischen Parlament, wo die Studierenden Einblicke in professionelle Medienstrukturen und Entscheidungsprozesse auf internationaler Ebene gewinnen konnten.

Die Teilnahme am BIP-Programm war für viele Studenten nicht nur eine akademische Bereicherung, sondern auch ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur beruflichen Orientierung. Briana-Cristina Marcu absolvierte bereits im vergangenen Jahr ein Praktikum bei der Banater Zeitung in Temeswar, wo sie ihre Kenntnisse in den Bereichen Medien und Kommunikation vertiefte. Zwischen der Fakultät und der Redaktion der Banater Zeitung besteht seit Jahren eine enge Zusammenarbeit, die den Studierenden praxisnahe Einblicke in den journalistischen Alltag ermöglicht.

Programme wie dieses zeigen Folgendes: Studieren bedeutet heutzutage auch über Landesgrenzen hinweg zu denken, neue Perspektiven zu entdecken und die digitale Zukunft Europas aktiv mitzugestalten.