Insgesamt 10.400 Fahrräder wurden in Temeswar/Timişoara seit 2008 gezählt und registriert. Vor drei Jahren hat im Herbst die erste Fahrradzählung begonnen, seitdem wurden die Temeswarer immer wieder aufgefordert, das Fahrrad als alternative Verkehrsmöglichkeit im Alltag zu benutzen. Auf Temeswars Straßen können nun mehr Fahrräder als je zuvor gesehen werden. Auch die Behörden entschieden, Fahrradwege einzurichten. Der erste Schritt in dieser Hinsicht machte die Förderkampagne „Grün für Fahrräder“, die am 23. Oktober drei Jahre seit ihrer Gründung feiert.
Die Feier wird mit einer neuen Zählung der Fahrräder beginnen, aber auch mit einer Stadtrundfahrt. Diesmal wurde eine neue Strecke ausgewählt – diese wird am Bega-Ufer entlang führen, wo am Sonntag auch teilweise die Nicolae-Titulescu-Uferstraße gesperrt wird. Diese Straße wird für einen Tag in „Straße der Fahrräder“ umbenannt. „In Paris werden jedes Wochenende die Uferstraßen für Autos gesperrt und können von Fahrrädern, Rollerblades oder für einfache Spaziergänge benutzt werden. Wir versuchen das zum ersten Mal am kommenden Wochenende einzuführen“, sagt Emil Cristescu, Initiator der Kampagne. Zwei Straßen wurden bereits teilweise für den Verkehr gesperrt – die Florimund-Mercy- und die M²r²{e{ti-Straße.
Die Radeltour durch die Stadt beginnt um 11 Uhr und wird etwa eine Stunde dauern. Die Strecke führt wie folgt: Circumvala]iunii-Straße, Republicii-Boulevard, König Ferdinand-, König Karl der I- und Ion-Dragalina-Boulevard, Tudor-Vladimirescu-Uferstraße, Vasile Pârvan- und Corneliu Coposu-Boulevard, Nistrului-Uferstraße, Dacilor-Straße, Boulevard der Revolution von 1989, I.C. Brătianu-Boulevard, Straße des 20. Dezember 1989, C.D. Loga-, König Ferdinand- und Boulevard des 16. Dezember 1989 und letztendlich wieder Nicolae-Titulescu-Uferstraße. Hier werden dann Trial-Vorführungen für Fahrräder stattfinden, sowie Face-, Body- und Bikepainting.
Als eine Neuigkeit können ab diesem Herbst auch personalisierte Fahrradkennzeichen beantragt werden. Diese können auf der Webseite www.pedaleaza.ro bestellt werden und kosten 6 Lei.
Die Kampagne hat neue Zukunftsziele: „Wir wünschen uns, dass 20 Prozent der Fahrten durch die Stadt mit dem Fahrrad durchgeführt werden“, schließt Emil Cristescu.
