Ein Beitrag in der Allgemeinen Deutschen Zeitung/ Banater Zeitung von Januar 2014 handelte von der Problematik an der deutschen Abteilung des Coriolan Brediceanu-Lyzeums in Lugosch. Beim letzten Treffen des Deutschsprachigen Wirtschaftsclubs in Temeswar (DWC) kam dieser Aspekt erneut zur Debatte: Lugoscher, aber auch Investoren aus der Region machen sich derzeit Gedanken, wie diese Abteilung in Zukunft funktionieren könnte, wenn der Lehrermangel weiterhin so akut wie derzeit bleiben wird. Diese Tatsache könnte zu einem richtigen Problem werden, hieß es sowohl bei Vizikonsul Siegfried Geilhausen, als auch bei Clubpräsident Peter Hochmuth. Nicht zuletzt greifen langjährige Unternehmen am Standort Lugosch zu Kompromisslösungen. Im Holzverarbeitungsunternehmen Werzalit sucht man gezwungenermaßen für gewisse Stellen zunächst Fachleute, die zudem geneigt sind, die deutsche Sprache zu erlernen, sagt Geschäftsführer Stephan Rambacher.
Vom akuten Lehrermangel an diesem Klassenzug, der den Unterricht praktisch lahmlegt, erfuhren viele Leser und potenzielle Interessenten erst vor Kurzem. Dabei sind gerade in einer Ortschaft mit vielen Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum deutsch sprechende Arbeitskräfte äußerst wichtig. Da es an einigen Klassen zu wenige Schüler gibt, haben wir auch keine legalen Hebel, die Lehrer zu bezahlen, argumentiert der Lugoscher Bürgermeister Francisc Boldea diesen Engpass der Banater Zeitung gegenüber. Die Situation des Lehrermangels, geht - wie der Parlamentarier seitens der deutschen Minderheit, Ovidiu Gant, dazu sagte - "auf die allgegenwärtige Bürokratie mit politisch engagierten Schulleitern und Inspektoren zurück, die die Problematik nicht begreifen (wollen)“.
Attraktiv hatten viele den Standort Lugosch gefunden, waren aber auch einer Ausfahrt in die 60 Kilometer entfernte Stadt nicht abgeneigt. Drei Mitgliedsunternehmen standen dabei ganz besonders im Vordergrund des Geschehens: Werzalit Lemn Tech, das zunächst zu einer Werksführung einlud und dabei zeigte, wie Bettfederleisten hergestellt werden, das Restaurant Royal, dessen Geschäftsführer Claudiu George neuestes Clubmitglied ist und die Firma AutoSchunn, die ihre Wagen zu Fahrtests zur Verfügung gestellt hatte. Firmeninhaber Jürgen Schunn ist Mitglied sowohl im Deutschen Wirtschaftsverein Arad, als auch im DWC. Zusammen mit Schunn waren auch mehrere Clubmitglieder aus der Region Arad angereist.