Von ihren Schülern wurde sie geliebt, von ihren Kollegen hoch geschätzt: Die Biologielehrerin Tea Radu erlitt war sechs Jahren einen Herzinfarkt und starb in der Schule, in der sie selber Schülerin und später jahrelang Lehrerin war. Als die Sanitäter eintrafen, war es zu spät. Doch man hätte sie retten können, davon waren und sind sich die Mitglieder des Vereins der Freunde der Lenauschule sicher. Besonders Richard G. Pistori, ehemaliger Lenauschüler und Klassenkollege von Tea Radu, glaubt, dass man das Leben ihrer Freundin hätte retten können, wenn die Schule über die nötige Ausstattung verfügt hätte, die in solchen Fällen Leben retten können. Darum hat er seiner ehemaligen Schule einen tragbaren Defibrillator gespendet.
Die kleine Tasche, die eher wie ein Schulranzen für die Grundschule ausschaut, ist leicht zu handhaben und kann von jeder Person benützt werden, unabhängig von seinen Erste-Hilfe-Kenntnissen.
Beim Vereinstreffen im November 2013 wurde das Problem angeführt: Die Schule bräuchte dringend solche Geräte und andere Ausstattungen, um in Zukunft für den Extremfall gewappnet zu sein.
Fünf Jahre hält der Akku für den Defibrillator, kann dann ausgewechselt werden. Die kleine Tasche soll jedem zugänglich gemacht und irgendwo in der Schule in einem speziell eingerichteten Kasten verstaut werden.
In Europa sterben jährlich 700.000 Menschen an plötzlichem Herzstillstand. Es ist die zweithäufigste Todesursache in den meisten Ländern.
Während der Verleihung des Elsa-Lucia-Kappler-Preises übergab der Vorsitzende des Vereins der Freunde der Lenauschule stellvertretend für Richard G. Pistori den tragbaren Defibrillator der Schulleiterin Helene Wolf. Pistori konnte aus zeitlichen Gründen selber nicht anwesend sein.