Ehrenbürgerwürde für Professor Franz Quint

Prorektor der TU Karlsruhe in Hatzfeld ausgezeichnet

Ehrung von Prof.Dr. Ing. Franz Quint durch den Hatzfelder Bürgermeister Darius Postelnicu

Drei Banater, jeder in seinem Metier erfolgreich: Ovidiu Ganț, Franz Quint, Hademar Böss Fotos: Dana Miculescu

Die Banater Familiengeschichte von Prof. Dr. Ing. Franz Quint, z.Z. Prorektor der TU Karlsruhe, geht bis in das Jahr 1766, Jahr der Ansiedlung durch Deutsche in der Temescher Ortschaft Hatzfeld zurück. Am vergangenen Wochenende war er wieder einmal ins Banat zurückgekehrt und erhielt hier die Ehrenbürgerwürde seiner Heimatstadt, in der er aufgewachsen und einen Teil seiner Schulbildung erleben durfte. Franz Quint tut nicht nur viel für Hatzfeld, sondern auch für die beiden Temeswarer Institutionen, an denen er in den Jahren darauf gelernt hat. Im Jahr 2008 hat er den Verein der „Freunde der Lenau-Schule“ gegründet, eine Bildungseinrichtung, an der er das Abitur bestand. Im selben Jahr, 2008, begann auch die Zusammenarbeit mit der TU Politehnica aus Temeswar, eine Hochschule, die er ebenfalls vor der Aussiedlung nach Deutschland besucht hat. „Der Mehrwert, den er dem Banater Hochschulwesen gebracht hat, wurde im Jahr 2015 von der TU Politehnica mit einem Titel eines Ehrenprofessors belohnt“, heißt es unter anderen in der Laudatio, gehalten von Sergiu-Petru Demea, Direktor des Hatzfelder Kulturhauses. Ausgezeichnet vom rumänischen Staatspräsidenten und auch vom Demokratischen Forum der Deutschen im Banat, vervollständigt Franz Quint nun seine Sammlung an Ehrungen und Auszeichnungen, mit der Ehrenbürgerschaft, die ihm der Hatzfelder Bürgermeister überreichte.

Bei der Ehrung im Hatzfelder Kulturhaus war auch der DFDR-Abgeordnete Ovidiu Ganț anwesend, der nicht nur die Leistungen von Franz Quint für dessen Geburtsort und für die Stadt in der Studierte, hervorhob, sondern auch, dass dieser ein besonderer Mensch ist, der seine Wurzeln nicht vergessen hat und immer wieder erwähnt, dass er ein Hatzfelder ist, auch wenn er längst in Deutschland eine exzellente Karriere gemacht hat. Der Vorsitzende des Deutschen Forums in Hatzfel, Dr. Hademar Böss, erwähnte ebenfalls die Leistungen von Professor Quint, vor allem im Bereich der Bildung für Rumänien, Temeswar und Hatzfeld. Ob er selbst auch mal Ehrenbürger von Hatzfeld werden könnte? Er könne zwar als Arzt keine wissenschaftlichen Leistungen auf dem Niveau eines Franz Quint vorweisen, „aber hoffen kann man ja bis zum Schluss“, so Hademar Böss mit einer Prise Humor.