Ein rumänisches Evergreen – das ist I. L. Caragiale. Viel muss an der Aktualisierung nicht gearbeitet werden: neue Kostüme und Bühnenausstattung, die Texte haben nichts von ihrer Frische verloren. Trotzdem gelingt es der Regisseurin Ada Lupu-Hausvater, dem Text neue Facetten zu entreißen, dadurch, dass die Satire und die Karikatur der Politiker weiter ins Extreme geführt wird, aber auch die Liebesgeschichte zwischen „Madame“ Trahanache und dem Präfekten Tipătescu karikiert wird. Eine Inszenierung, auf die sich die Temeswarer freuten, denn es besteht ein großer Bedarf nach klassischen Texten.
Am Donnerstag ging das Doppelfestival FEST FDR zu Ende. Mit seinem reichen Programm war es in diesem Jahr ein besonderer Erfolg.