Mit einer Fotoausstellung über die Tätigkeit der Volkshochschule im vergangenen Jahr wurden vor Kurzem die diesjährigen „Festtage der Volksuni“ in Temeswar/Timişoara eröffnet. Die Ausstellung kann bis Ende Juni im Festsaal des Adam-Müller-Guttenbrunn-Hauses besichtigt werden.
Die Volkshochschule Temeswar besteht seit 46 Jahren. Auf Initiative des ehemaligen Schulleiters der Nikolaus-Lenau-Schule, Erich Pfaff, wurde diese Ende der 1960 gegründet. Er selbst hielt bis 1992 wöchentlich Vorträge. Mit Diashows stellte Pfaff eine Welt außerhalb des Eisernen Vorhangs vor. Eine Welt, die viele sonst nicht zu Gesicht bekamen. „Ich hatte bis zu seinem Vortrag über die Golden Gate Bridge aus San Francisco keine Ahnung, dass es so etwas gab“, sagt Alexandrina Paul, die seit inzwischen 18 Jahren die Volksuni leitet. Die Volksuni gehört heute zum Demokratischen Forum der Deutschen im Banat. Dreimal die Woche finden an den Nachmittagen Vorträge sowie Filmvorführungen, Konzerte oder diverse andere Veranstaltungen statt. Seit zehn Jahren wird auch immer zum Jahresabschluss im Juni ein zweitägige Revue-Veranstaltung organisiert. Mit den „Festtagen der Volksuni“ möchte Alexandrina Paul zusammen mit den Vortragenden sowie den treuen Mitgliedern der Uni auf das letzte Jahr zurückschauen.
Am Wochenende traten im Festsaal des Adam-Müller-Guttenbrunn-Hauses der „Temeswarer Liederkranz“ sowie der „Bunte Herbstreigen“. Der Seniorenchor und die –tanzgruppe waren die Höhepunkte des Kulturprogramms. Zu den Gästen gehörte auch der Vizekonsul Siegfried Geilhausen zusammen mit seiner Gattin. Geilhausen war auch einer der Gastvorträger im vergangenen Jahr. Anlässlich des Tags der Deutschen Einheit im Oktober stellte der Vizekonsul einen Film über die Zeit in der DDR vor.
Die Volkshochschule Temeswar wird im Sommer sein Programm fortsetzen. Allerdings werden aufgrund der Hitze nur alle zwei Wochen Vorträge bzw. Veranstaltungen organisiert.