Gute Nachrichten nicht nur für die Einheimischen, auch für zahlreiche Bewohner des Landeskreises Temesch und viele Touristen, die das Kurstädtchen Busiasch in den letzten Jahren auch wegen der schlechten Straßenverhältnisse gemieden haben: Die Arbeiten an der Busiascher Umgehungsstraße befinden sich nun endlich, laut der Leitung des Temescher Kreisrates, in einer Schlussphase.
Laut Adam Crăciunescu, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Temescher Kreisrats, hat eine hauseigene Fachkommission schon für die technische Expertise der Bauarbeiten gezeichnet.
Die Eröffnung ist für diesen Herbst fest eingeplant. Für den Bau der Ringstraße war der Kreisrat Nutznießer von nicht zurückzuzahlenden Strukturmitteln im Rahmen des Regionalen Operationsprogramms 2007-2013. Der Gesamtwert des Projekts beläuft sich auf 16.951.681 Lei, davon machen 16,037 Millionen Lei EU-Gelder aus.
Die Nord-West-Umgehungsstraße des Kurstädtchens wird eine Länge von 4,3 Kilometern haben. In Sachen Ringstraßen hinkt der Kreis Temesch wie die gesamte Westregion bekanntlich noch immer klar anderen Landesgegenden nach: Die bisher einzigen funktionalen Banater Umgehungsstraßen ist die 2007 fertiggestellte Dettaer Ringstraße an der Europastraße E 70, die Temeswar mit der serbischen Grenze und Belgrad verbindet, und die 2009 eröffnete Lugoscher Umgehungsstraße.
Wegen Verzögerungen und schleppendem Bautempo befinden sich derzeit die Bauarbeiten an den Umgehungsstraßen von Temeswar und Arad in verschiedenen Baustadien. Die Arbeiten in Arad sind etwas weiter fortgeschritten: In der Maroschstadt wurde das westliche Teilstück fertiggestellt, im Bau befindet sich noch der Teilabschnitt im Süden der Stadt.
Um diesem Minuspunkt des Kreises Temesch gegenüber anderen Landeskreisen beizukommen, hat der Temescher Kreisrat für das laufende Jahr 60 Millionen Lei für die Reparatur und die Modernisierung der Temescher Straßeninfrastruktur bereitgestellt. Priorität hatten heuer dabei die Busiascher Ringstraße und die Kreisstraßen Bakowa-Lugosch sowie Großsanktnikolaus-Perjamosch.
Gearbeitet wird derzeit an der Reparatur und Modernisierung der Kreisstraße DJ 592 Temeswar-Busiasch aber auch an dem Straßenabschnitt Busiasch-Lugosch. Für diesen letzten Abschnitt mit einer Länge von 29,2 Kilometern stehen dem Temescher Kreisrat ebenfalls Strukturgelder im Rahmen des Regionalen Operationsprgramms 2007-2013 zur Verfügung.
Seit Mitte August ist der Abschnitt Bakowa-Busiasch wegen intensiven Bauarbeiten für den Verkehr gesperrt, der Verkehr wird auf der Route Bakowa-Sârbova-Hitiasch-Busiasch umgeleitet. Zu einer Verzögerung kam es auf der Baustelle Busiasch-Lugosch.
Die Arbeiten hätten schon fertiggestellt werden können, wenn man hier nicht von den parallel laufenden Reparaturarbeiten und der Modernisierung von Wasserleitung und Kanalisation im Kurstädtchen abhängig wäre.