Reschitza -Am 4. Juli eröffnet das Reschitzaer Museum des Banater Montangebiets (MBM) erstmals eine Dauerausstellung. Sie konzentriert sich auf Bergbau, Hüttenwesen und Maschinenbau, die Hauptindustriezweige, die das Banater Bergland in seiner heutigen Form erschaffen haben. Ein Highlight der Dauerausstellung dürften die großflächigen Fotoreproduktionen werden, die gegenwärtig bei einer Firma in Arbeit sind und die nach Glasplatten reproduziert werden, von denen das Museum mehrere hundert besitzt – die zum Teil noch nie der Öffentlichkeit zugänglich waren, aus den werkseigenen Fotoateliers (wo zeitweilig echte Kunstfotografen angestellt waren, etwa Hermann Heel - „Moni-bácsi“).
Der erste Ausstellungsraum, entsprechend dem ersten Stockwerk, ist dem Bergbau gewidmet. Hier sind seltene Stücke zu sehen, sowohl an Bergwerkzeug, als auch an Erzen (auch wenn der Star unter den Sammlern des Banater Berglands, der 92-jährige Constantin Gruescu aus Eisenstein/Ocna de Fier, inzwischen alles Wertvolle aus seiner Sammlung verschleudert haben soll. Viel von dem, was hier zu sehen sein wird, ist noch in den Endsechziger Jahren vom ersten Museumsdirektor Volker Wollmann zusammengetragen worden.
Dann folgt der Raum der Metallurgie, hauptsächlich von Exponaten bevölkert, die das Stahlwerk TMK gespendet hat, zuletzt der Doppelraum Maschinen- und Anlagenbau, der hauptsächlich vom ehemaligen Metallbauwerk Bokschan ausgestattet wurde. Das Reschitzaer Maschinenbauwerk UCMR hat für das MBM bisher kaum einen Finger gerührt.