„Viele Ereignisse haben sich in das kollektive Gedächtnis der Banater Schwaben eingebrannt“ und „heute haben sie eine Brücke des Dialogs und der Verständigung in ihre ehemalige Heimat aufgebaut“. So beschreibt Dr. Marcel Huber, Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Sonderaufgaben den Stellenwert der Banater Schwaben in Deutschland. Er war Festredner der diesjährigen Heimattage der Banater Schwaben in Ulm, an denen mehr als 4000 Landsleute aus Deutschland, Rumänien, aber auch aus vielen anderen Ländern teilnahmen.
130 Trachtenpaare, darunter auch solche aus den Banater Großgemeinden Warjasch und Billed, traten zunächst in der Fußgängerzone und einen Tag später im Kongressraum der Donauhalle auf. Zu den Schwerpunkten des zweitägigen Ereignisses gehörte der übliche Empfang im Rathaus, eine Gedenkfeier am Auswandererdenkmal, die Eröffnung der Ausstellung über die deutsche Minderheit in Rumänien und ein Pontifikalamt. In Premiere wurde diese von einem Bischof – von Erzbischof Dr. Robert Zollitsch zelebriert.
Eine weitere Premiere in der langen Geschichte der Heimattage war der Besuch von Rumäniens Premierminister Dacian Cioloş - noch nie war ein rumänischer Staatsmann von diesem Rang bei den Heimattagen dabei. Restitutions- und Bildungsproblematik, Wirtschaftsthemen und wahltechnische Aspekte hob Cioloş in seiner Rede hervor. Die - für einen Politiker nicht alltäglichen - konkreten Eckpunkte seiner Rede brachten ihm reichlich Applaus.
(Eine Reportage über die diesjährigen Heimattage lesen Sie in der Banater Zeitung vom kommenden Mittwoch.)