Temeswar – Das rumänische Gesundheitsministerium wird in diesem Jahr Gelder für die Umsetzung eines älteren Projekts in Temeswar bereitstellen. Das regionale Institut für Onkologie in der westrumänischen Großstadt soll auf den verlassenen Mauern des städtischen Krankenhauses an der Torontaler Straße entstehen. Der Bau eines neuen Krankenhauses für die Stadt hat 1994 begonnen, doch die Arbeiten wurden kurz darauf unterbrochen und nie wieder aufgenommen. Das Gesundheitsministerium möchte nun Gelder für die Fortsetzung der Arbeiten bereitstellen, aber auch den Zweck des Gebäudes ein wenig ändern. Infolge einer Investition von über 511 Millionen Lei soll hier ein regionales Institut für Onkologie mit entstehen.
Der erste Zuschuss 2017 soll 15 Millionen Lei betragen; 2018 und 2019 werden je 170 Millionen Lei bereitgestellt und im Jahr 2020 weitere über 156 Millionen Lei dafür locker gemacht. Das Institut für Onkologie Temeswar soll sich laut Projekt auf 5,5 Hektar erstrecken und 476 Betten haben. Die Umsetzung dauert voraussichtlich 36 Monate. Sowohl der Bau als auch die Ausstattung der Klinik sollen mit Geldern vom Gesundheitsministerium erfolgen.
Im Verwaltungskreis Temesch gibt es über 15.000 Krebspatienten – es sind die meisten onkologischen Erkrankungen landesweit. Die Anzahl der Neuerkrankungen nimmt jedes Jahr zu.