Mit einem banatschwäbischen Dorffest wurden die Heimattagen der Banater Deutschen heuer eingeleitet: Die 250-Jahr-Feier der Gemeinde Lenauheim war von den Veranstaltern, der HOG Lenauheim und der Gemeindeverwaltung nicht nur als Geburtstagsfeier konzipiert. Gefeiert wurde dazu wie anno dazumal ein echtes schwäbisches Kirchweihfest mit Blasmusik und Trachtenpaaren, aber auch ein offenes Gemeinschaftsfest für alle "Kinder des Dorfes", die Ehemaligen und Heutigen. Der Festtag wurde im Lenau- und Heimatmuseum mit einer Ausstellung von Lenauheimer Künstlern eröffnet und mit der Vorstellung von DVDs mit Lyrikern und Künstlern abgerundet. Die heilige Messe in der barocken Pfarrkirche (1778 erbaut) wurde von Generalvikar Johann Dirschl zelebriert, die musikalische Untermalung gestaltete eine Gruppe Temeswarer Musiker u.a. mit Johann Fernbach (Geige), sowie die Blaskapelle der Banater Schwaben aus Augsburg.
Im Gemeindefriedhof erfolgte eine Totengedenkfeier und Kranzniederlegung.
Zu einem beeindruckenden geschichtlichen Augenblick entfaltete sich die Enthüllung des Gedenksteins zur Erinnerung an die deutsche Ansiedlung in Csatad 1767 aber auch die feierliche Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages zwischen der Gemeinde Lenauheim und der deutschen Ortschaft Kirn. Werner Müller, Bürgermeister von Kirn, überbrachte Geschenke des deutschen Partners, übergab einen Scheck mit 3500 Euro für das Kinderheim in Lenauheim sowie eine weitere Schenkung von 500 Euro für die Gemeinde. Dieser zukunftsweisende Moment wurde allgemein mit Beifall und schönen Worten aller Ehrengäste, allen voran Rolf Maruhn, deutscher Konsul in Temeswar und Peter Dietmar Leber, Vorsitzender der Landsmannschaft der Banater Schwaben, bedacht.
Am Nachmittag fand ein Kulturprogramm aller Kulturgruppen aus Deutschland und dem Banat sowie ein Festumzug der Trachtenpaare statt. Der Festtag endete mit einer Tanzunterhaltung im Ortszentrum.