"Ich wollte Heimatbilder malen..., den deutschen Menschen im Banat". So treffend zitierte Peter Krier, Initiator und Organisator, in seiner Eröffnungsrede zur Ausstellung "Bilderwelt des Banater Malers Franz Ferch" den Künstler, neben dem Heimatmaler Stefan Jäger als bedeutendster Maler der Banater Schwaben geschätzt. Die repräsentative Schau, erstellt von dem Duo Peter Krier - Hans Rothgerber, umfasst 265 Gemälde des Meisters (Digital-Reproduktionen) aus dem vom Maler selbst auf 600 Werke geschätzten Gesamtwerk mitsamt einem Katalog mit 264 Reproduktionen, wurde vordem in Ingolstadt und in Ulm gezeigt. Im AMG-Haus, Standort des bekannten Ferch-Porträts von Adam Müller Guttenbrunn, wurde die Ausstellung (bis zum 16. im Beisein von Ralf Krautkrämer, deutscher Konsul in Temeswar, Johann Fernbach, Vorsitzender des DFDB, der Kunstkritikerin und Ferch-Kennerin Annemarie Podlipny-Hehn, Janos Szekernyes, Vorsitzender von UAP Temeswar, eines zahlreichen Kunstpublikums eröffnet. Die Schau ("eine Kunst dem engen heimatlichen Lebensrauzm entsprungen"-A. Podlipny-Hehn) dieses Künstlers von starker geistiger Wandelbarkeit ist in neun Kategorien nach Themen geordnet und führt durch alle Schaffensperioden, von seinen ersten an den Expressionismus und die Neuromatik angelehnten Gemälden über die expressiven Banater Bauernbilder, dem impressionistischen Italien-Abstecher, seiner Monumetalkunst, seinem historischen Zyklus, bis zu den Landschaftsbildern der näheren Banater Heimat und seinen späten hochgelobten Disteln. Seiner Liebe und Sehnsucht nach der Heimat gab der 1979 nach Deutschland (Freiburg i.B.) ausgesiedelte Ferch vor allem durch seinen künstlerisch ausgefeilten Zyklus der mit surrealistischen Elementen angereicherten Distelbilder seinen Ausdruck.