Das Gründerzentrum „Incuboxx“ hat seine ersten Mieter. Seit dem 16. Februar 2015 laufen die Ausschreibungen und bisher hätten sich laut Robert Kristoff 12 Unternehmen beworben. Von den 12 Bewerbungen, so der „Incuboxx“-Direktor, wurden zehn angenommen und nur ein abgelehnt, der Grund - die Firma war nicht in der IT-Branche tätig. Am 23. April fand für Studenten, Unternehmer sowie Vertretern der Presse ein Tag der offenen Tür statt. Das junge Verwaltungsteam nutzte die Gelegenheit, um auch den aktuellen Entwicklungsstand vorzustellen. Derzeit wurde rund 20 Prozent der Mietfläche zugewiesen. Man hofft bis im Juli 2016 einen Prozentsatz von 50 zu erreichen. Nach den bisherigen Entwicklungen zeigt sich Kristoff allerdings zuversichtlich.
Auch Bürgermeister Nicolae Robu, der beim Tag der offenen Tür die Verträge der ersten zehn Mieter unterschrieb, ist mit der bisherigen Fortschritt zufrieden. „Wir hoffen, dass sämtliche Räumlichkeiten vermietet werden“, so Robu. „Aus Erfahrung kann ich sagen, dass das auf jeden Fall passieren wird.“
Die Polytechnika Temeswar hat vor einigen Jahren bereits ein Gründerzentrum eingerichtet, als Nicolae Robu noch Rektor der technischen Universität war. Er spreche darum aus Erfahrung, so Robu. Zwar war es am Ende holprig, doch der Inkubator hätte stets kleine bis mittlere Unternehmen untergebracht.
Auch in den Tagen vor der Veranstaltung hätten sich noch drei Firmen bei Kristoff gemeldet, nachdem sie aus der Presse von Incuboxx und der Ausschreibung erfahren hatten.
Besonders für Start-Ups sind Gründerzentren vorteilhaft. Nicht nur aufgrund der günstigen und flexiblen Mietflächen (ein Jungunternehmen zahlt im ersten Jahr nur 3,5 Euro pro Quadratmeter) sondern auch aufgrund der Beratung und Unterstützung bei der Planung und dem Aufbau der Firma.
Der 25-jährige Andrei Avram war der erste, der sich mit seiner Firma „Transylvania Tech“ für „Incuboxx“ beworben hat. Sein Start-Up-Unternehmen befasst sich mit der Entwicklung von Applikationen für Smartphones, die Unternehmen dabei helfen sollen, ihre Kunden zu betreuen. Das Unternehmen ist erst einige Monate alt und zieht anfang Mai in den neuen Räumlichkeiten im Inkubator ein. Mit Andrei Avram arbeiten noch weitere ehemalige Studienkollegen zusammen, alle Absolventen der Hochschule für Automatik und IT der Polytechnik.
„Es gibt wenige junge Menschen, die sich noch entschließen in Rumänien zu bleiben“, so Avram. Das Gründerzentrum „Incuboxx“ lieferte einen Anreiz für junge Unternehmer, hier etwas auf die Beine zu stellen.“
Es sei nicht ungewöhnlich, so Nicolae Robu, dass Jungunternehmer aus der IT-Branche schon während dem ersten Studienjahr eine Firma besitzen oder gründen.
Er sei stolz und zufrieden mit dem jungen Verwaltungsteam der „Incuboxx“. „Die Erfahrung hat gezeigt, dass es sich immer auszahlt in junge, talentierte Menschen zu investieren“, sagte Robu. „Das wird sich auch hier garantiert bewahrheiten.“
Es können sich weiterhin Unternehmen oder junge Entrepreneurs aus dem Bereich IT bewerben.