Bei der IRE-Fachkonferenz „Auf den Spuren der Habsburger in Westrumänien“ in der westrumänischen Stadt Arad diskutierten von Kurzem lokale sowie internationale Entscheidungsträger und Experten über das Erbe, das die Habsburger Monarchie in Europa hinterlassen hat und wie osteuropäische Regionen die Anknüpfung an das touristische und kulturelle Erbe in Westeuropa schaffen können. Das Institut der Regionen Europas (IRE) will als in Salzburg ansässiges Institut die europäischen Regionen und Städte vernetzen, um einen Austausch über aktuelle politische und wirtschaftliche Themen und eine Zusammenarbeit in Fragen der Regional- und Europapolitik zu ermöglichen..
Die touristische Zukunft der Region Arad, die 200 Jahre lang integraler Bestandteil der Habsburger Monarchie war, liegt definitiv in Europa, ist sich Iustin Cionca, Präsident des Kreisrates Arad sicher: “Wir sind davon überzeugt, dass wir das Europäische kulturelle Erbe unterstützen müssen und wollen ein aktiver Teil davon sein”. Deswegen veranstaltet das Institut der Regionen Europas gemeinsam mit dem Kreisrat Arad die IRE-Fachkonferenz “Auf den Spuren der Habsburger in Westrumänien”, bestätigt Franz Schausberger, Historiker und Vorstandsvorsitzender des Institutes: “Wir wollen Best-Practice-Beispiele in die Region bringen und vorhandenes Know-How zwischen neuen und bestehenden Kulturrouten im Westen und Osten Europas austauschen.” Der Kommunismus habe vieles vom habsburgischen Gedankengut in der Region zerstört, sagt seinerseits Călin Bibarţ, Vizebürgermeister der Stadt Arad und präsentiert die imperialen Prachtbauten der Stadt, die an die Wiener Ringstraße erinnern: “Die historischen Gebäude sind bereits vorhanden, darum wollen wir jetzt das Gedankengut wieder in die Region bringen.”
Konstantinos Niafas von der Europäischen Kommission begrüßt die Initiative: „Die Kommission unterstützt Projekte im Tourismusbereich. Uns ist wichtig, dass wir damit das wirtschaftliche Wachstum in den Regionen, den Return on Investment der Projekte und die ökologische Nachhaltigkeit in der EU erhöhen.“ Damit Initiativen, wie jene des Kreisrates Arad, einen Erfolg haben, müssen vier Voraussetzungen erfüllt sein, resümiert Franz Schausberger: „einen starken Willen der Repräsentanten, zwischenstaatliche Zusammenarbeit, die Zustimmung der lokalen Bevölkerung und die Unterstützung der Tourismuswirtschaft.“ (Quelle: IRE-Pressemitteilung)
(Redaktionelle Bearbeitung: Siegfried Thiel)