Der erste Wahlgang ist vorbei. Wie erwartet kommen Klaus Johannis und Victor Ponta in die Stichwahl. Es war der miserabelste Wahlkampf in der Geschichte Rumäniens. Ponta hat sich hinter einige Trompeter („Vuvuzelas“) versteckt, die allerlei Schweinereien über Klaus hinausposaunt haben. Der ganze Staatsapparat hat für den Premierminister gearbeitet. Auch die meisten Fernsehsender waren auf seiner Seite. Er selbst hat Klaus öffentlich beleidigt. Im Ausland, in den Botschaften und Konsulaten konnte man kaum wählen, über 300 Bürgermeister wurden eingekauft per Dringlichkeitsverordnung, Pseudo-Kandidaten wurden erfunden, um Stimmen von Johannis zu klauen (siehe den Ex-Premier Tăriceanu) etc. Nichts hat genutzt! Klaus ist seinen geraden Weg unbeirrt gegangen, hat seine Prinzipien respektiert, hat sich wie immer wie ein Gentleman verhalten und seine Botschaft an die Menschen gebracht. Er hat mehr Prozente als die beiden Parteien PNL und PDL zusammen bei den Europawahlen im Mai.
Die Stichwahl beginnt bei 0-0. Allerdings stellt sich natürlich die Frage, wohin die Stimmen der anderen Kandidaten gehen werden. Ich meine, dass die meisten Klaus Johannis bekommen wird, weil ich nicht glaube, dass Wähler, die Macovei, Udrea, Kelemen, teilweise T²riceanu gewählt haben, sich jetzt für Ponta entscheiden könnten. Sie werden sicher für Rechtsstaat, Justiz, gute Verwaltung, für ein „normales Rumänien“ stimmen. Der gesamte bürgerliche Flügel ist jetzt gefragt und muss zusammen halten. Ponta wird noch aggressiver handeln, noch mehr Almosen verteilen, Lügen in die Welt setzen und in seiner Verzweiflung alles versuchen. Die ACL muss noch besser die Wählerschaft motivieren und Ponta gezielter angreifen. Jeder Fehler, jedes unkorrekte Verhalten, die schlechte Regierungsweise – alles muss angegriffen werden. Die Menschen müssen verstehen, dass ein Sieg Pontas nur zu Gunsten der kriminellen und korrupten PSD-Mitglieder wäre, die schon eingesperrt oder auf dem Weg ins Gefängnis sind. Es wäre auch eine Katastrophe für das Image und die Position Rumäniens innerhalb der EU.
Das DFDR hat beschlossen, Klaus Johannis zu unterstützen und hat es auch getan. Herzlichen Dank an unsere Mitglieder und Sympathisanten, die uns dabei mit ihren Stimmen geholfen haben.
Der entscheidende Kampf steht aber noch bevor und deswegen möchte ich alle bitten, sich nochmals am 16. November zu mobilisieren und Klaus Johannis zu wählen. Nur wenn er Präsident Rumäniens wird, besteht die Möglichkeit unser Land im positiven Sinne zu verändern und dass es auch de facto, nicht nur de jure EU-Mitglied wird und seine Bürger ein normales, würdiges Leben führen können.