Zwei Touristenattraktionen haben zum Anstieg der Besucherzahl in der Gemeinde Margina im Verwaltungskreis Temesch geführt. Dies geht aus Daten des Info-Zentrums der Ortschaft hervor. Das Projekt der Gemeinde Margina, das unter den Namen „Frühstück in Margina“ bekannt ist, bietet den Besuchern nicht nur ein traditionelles Frühstück an, sondern auch Kutschenfahrten, um die Ortschaft zu besichtigen. „Unsere Gemeinde hat sich in touristischer Hinsicht sehr stark entwickelt. Früher hatten wir jährlich höchstens fünfzig Besucher. Derzeit haben wir zwischen 2500 und 3000, was durch das Projekt ermöglicht wurde,“ wird Ionel Costa, Bürgermeister der Gemeinde, von der Zeitung des Kreisrates Temesch zitiert. Damit sich möglichst viele Bürger aus der Umgebung eine solche Reise leisten können, hat Margina das Prinzip des Ein-Tages-Tourismus eingeführt. Somit können die Besucher sich im Ort einen Tag lang entspannen, indem sie Speck mit geräucherten Würsten, Käse und Schnaps genießen können. Nach dem Essen folgt eine Kutschenfahrt durch Margina und die eingemeindeten Dörfer. Erster Halt ist das Dorfmuseum/ Muzeul Satului in Sintești, wo über 100 traditionelle, lokale Objekte, von Kleidung bis zu Möbelstücken und Musikinstrumenten zu sehen sind. Es folgt das traditionelle Wohnhaus/ Casa Tradi]ională in Zorani und die Holzkirche von Groși. Die Rundfahrt endet mit einer Pause, wo es als Mittagessen Eintopf und Maisbrei (mămăligă) gibt. Dabei sind es vor allem die Kinder, die sich an dieses Erlebnis am meisten erfreuen, heißt es vor Ort. „Die Touristen mögen es, sich mit Trinkwasser direkt von der Quelle zu erfrischen und sich interessante, ortsspezifische Geschichten anzuhören. Manche Kinder sind so stark vom Landleben beeindruckt, weil sie hier viele Tiere sehen und viele andere Sachen, die man in der Stadt nicht finden kann, dass sie selber hier gerne wohnen möchten“, fügt Bürgermeister Ionel Costa hinzu. Da es den Angaben nach sehr preiswert ist, sowohl das Essen als auch das Gesamtpaket, reisen nicht nur Gelegenheitstouristen sondern auch Schülergruppen nach Margina. Das 2017 begonnene Projekt läuft in Zusammenarbeit der Gemeinde mit dem Tourismus-Informationszentrum und dem Tourismusverein APDT des Kreises Temesch und verfügt über EU-Mittel. Der Besucherstrom ist in den letzten Jahren stetig gestiegen: „Bis Ende Oktober dieses Jahres hatten wir über 2240 Besucher, letztes Jahr über eintausend und im ersten Jahr ungefähr 800“, sagt Damaris Sivu, von Fremdenverkehrsbüro Margina, der Banater Zeitung gegenüber.