Msgr. Paul Lackner zum 100. Geburtstag

41 Jahre Seelsorger in der Bersaustadt

Derchant Veniamin Palie zelebrierte die Heilige Messe in der Maria Schnee-Pfarrkirche

DFBB-Vorsitzender E.J. Tigla erinnert an die vielseitige Rolle von Pfarrer Lackner in der Geschichte der Pfarrei und für viele Generationen von Reschitzaer. Fotos: privat

Am Mittwoch, dem 24. Juli 2019, waren es 100 Jahre seit dem Geburtstag des langjährigen und in der Bersaustadt auch heute unvergessenen römisch-katholischen Stadtpfarrers und Dechanten Msgr. Paul Lackner (geboren am 24. Juli 1919 in Jassenowa, heute Serbisches Banat - entschlafen im Herrn am 25. Juni 1987 in Reschitza). Das gab den Anlass, dass die römisch-katholische Pfarre „Maria Schnee“, das Demokratische Forum der Banater Berglanddeutschen (DFBB), der  Kultur- und Erwachsenenbildungsverein „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“ und die Vinzenzgemeinschaft Reschitza sich die Hände gereicht haben, um diesen einmaligen Seelsorger mehrerer Generationen von  Reschitzaer und verdienstvollen Förderer des hiesigen geistigen und kulturellen Gemeinschaftslebens der Banater Berglanddeutschen noch einmal, wie gebührend,  in den Mittelpunkt zu rücken.

Zahlreiche Gläubige der Pfarre, Mitglieder der deutschen Gemeinschaft und etliche Interessierte waren um 19 Uhr in der römisch-katholischen „Maria Schnee“-Kirche von Reschitza anwesend, als Dechant Veniamin Pălie in Konzelebration mit Pfr. János Várga und im Beisein von Diakon Gerhard Loidl, jetzt  Aschaffenburg / Deutschland, die Heilige Messe zelebrierte. Die beiden Mitzelebranten sind  gebürtige Reschitzaer. Dechant Veniamin Pălie erinnerte an Msgr. Paul Lackner, der 41 Jahre lang die Reschitzaer Pfarre, die zur damaligen Zeit mit 30.000 Gläubigen die größte der Diözese war, betreute, und  an seinen stetigen vollen Einsatz zum geistigen Wohle aller seiner Mitmenschen.

Die Heilige Messe wurde musikalisch vom Kirchenchor „Harmonia Sacra“ unter der Leitung von Georg Colţa umrahmt, an der Orgel begleitete Maria Christine Surdu.

Zum Schluss der Heiligen Messe sprach der DFBB-Vorsitzende  ausführlich über die vielseitige und für die deutsche Gemeinschaft nachhaltige Tätigkeit des Msgr. Lackner in Reschitza und dem Banater Bergland. Er erinnerte sich dabei an seine eigene Kindheit in der Kirchengemeinschaft, in der Nähe des Msgr. Paul Lackner als geistigen Anziehungspunkt für viele Reschitzaer Kinder und Jugendliche, brachte aber auch zur großen Genugtuung der Zuhörer interessante Auszüge aus der Geschichte der Reschitzaer „Maria Schnee“-Pfarre zum Vorschein. Anschließend wurde auch der Sonderbriefumschlag mit Sonderstempel, den der Kultur- und Erwachsenenbildungsverein „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“ anlässlich dieses Ereignisses herausgegeben hat, vorgestellt.

Anlässlich der Gedenkfeier in der römisch-katholischen „Maria Schnee“-Kirche wurde auch eine kleine Fotodokumentationsausstellung zu diesem Thema organisiert, die bei den Gläubigen auf reges Interesse stieß. Als Neuheit dieser Ausstellung waren kirchliche Matrikelauszüge der Taufe aus Jassenowa zu sehen , heute Serbisches Banat, der Ort, in dem  Msgr. Paul Lackner vor 100 Jahren geboren wurde, sowie eine standesamtliche Bestätigung der Geburt aus Weißkirchen / Bela Crkva, alle vom  Demokratischen Forum der Banater Berglanddeutschen DFBB mit Hilfe und durch die Vermittlung des Dr. Claudiu Sergiu Călin, Diözesanarchivar in Temeswar, für diese Ausstellung erhalten.

Zum Schluss folgte ein Konzert zum Gedenken an Msgr. Paul Lackner, dargeboten vom Kirchenchor „Harmonia Sacra“ unter der Leitung von Georg Colţa, an der Orgel von Maria Christine Surdu und Patrick Paulescu begleitet, ein Konzert, das mit zahlreichem Applaus belohnt wurde.