Seine Softwareprodukte unterstützen alle ärztlichen und Workflow-Aktivitäten für Arztpraxen, Diagnosezentren, Apotheken, Kliniken und Krankenhäuser. Seine Informationsdienstleistungen für alle im Gesundheitssystem Involvierten und seine webbasierte Patientengesundheitsakten dienen einem sichereren und effizienteren Gesundheitswesen – das ist Syonic, eines der führenden eHealth-Unternehmen und Community-Builder in Rumänien. Die Syonic-Dienstleistungen sind auf die Kundenbasis von über 3000 Hausärzten, Fachärzten, Ärzten in Krankenhäusern sonstigen medizinischen Dienstleistungen aufgestellt. Mit dem Hauptsitz in Temeswar/ Timisoara und Kunden in allen rumänischen Verwaltungskreisen, ist Syonic das eHealth-Unternehmen mit der besten Reichweite unter den Dienstleistern dieser Art in Rumänien. Aktuell werden über 8 Millionen einheitliche Patientenakten zentral verwaltet. Rund 60 hochqualifizierte Mitarbeiter stehen für nachhaltige Lösungen bei ständig wachsenden Anforderungen im rumänischen Gesundheitswesen. Das Unternehmen feierte in diesem Frühling zehn Jahre seines Bestehens und setzt für das Jubiläumsjahr auf weitere zehn Innovationen.
Aus purem Zufall und als letzte Option kam Michael Bullert nach Rumänien. Das gibt der deutsche Geschäftsmann leichthin zu und ist stolz auf seine Entscheidung. Seit knapp zehn Jahren hat Michael Bullert in Temeswar ein neues Zuhause gefunden und betreibt hier sein Geschäft, sowohl in Temeswar, als auch in anderen rumänischen Städten.
Es sollte ein Geschäft sein, dass den Rumänen was bringt - das dachte sich der Geschäftsmann damals. Ein Produkt, das hier im Land bleiben soll. Und um die perfekte Tätigkeit zu finden, musste er und sein Partner, Andreas Kuglis auch nicht lange überlegen. Sie entschieden sich, ihr Know-How und ihre Erfahrung aus Deutschland auszunutzen und effizient in Rumänien umzusetzen. Auf einem recht armen Markt in diesem Bereich wurde also März 2005 ein Unternehmen für Software-Entwicklung im Gesundheitswesen ins Leben gerufen. „Dieses sollte die Beziehung zwischen dem Arzt und dem Patienten fördern“, sagt Bullert. Denn durch ein effizientes System, das dem Arzt hilfreich entgegen kommt, kann sich der Mediziner auch besser um seinen Patienten kümmern, statt unzählige Papiere auszufüllen. Und in dieser Hinsicht entwickelt Syonic auch heute noch innovative Lösungen.
„ic“ ist Markenzeichen von Syonic geworden
Das, was wir heute unter dem Namen „Syonic“ kennen, hatte zu Beginn eigentlich einen völlig anderen Namen. Soft-Gate-Group hieß zuerst die Firma. Die Investoren ließen kurz drauf einen neuen Namen und damit gleich auch einen Brand entwickeln. Infolge einer langen Marktuntersuchung ist der Name „Syonic“ entstanden. „Dies ist ein Name, ein Brand geworden, denn dahinter steckt viel Innovation. Bei jedem Produkt von Syonic finden sich die Buchstaben „ic“ wieder. Unsere Produkte icMED, icVET oder icCARE tragen alle unseren Markenzeichen“, erklärt der deutsche Geschäftsmann Michael Bullert die Idee hinter dem schlauen Brandnamen.
„Wir sind langsam, aber gesund gewachsen“, lässt Michael Bullert wissen. Die Räume, wo die Firma ihre Tätigkeit am Anfang entfaltete, wurden im Laufe der Jahren immer enger, sodass Syonic mehrmals umziehen musste. Nun führt das Unternehmen seine Tätigkeit in einem großzügigen Bürogebäude an der Arader Straße weiter. Von den knapp vier Mitarbeitern 2005 wurden es mittlerweile über 60. Diese sind beim Hauptsitz in Temeswar, aber auch in Konstanza, Bukarest und Arad beschäftigt. In Zukunft könnte ein weiteres Büro auch in Reschitza eröffnet werden, verrät der Geschäftsmann.
„Der Arzt darf einfach nur noch Arzt sein“
Dass es im rumänischen Gesundheitswesen schwierig sein wird, dass ahnten Michael Bullert und Andreas Kuglis schon von Anfang an. 2007 hat Syonic angefangen, ein Online-Produkt rein für Familienärzte und für den rumänischen Markt zu entwickeln. „Familienärzte sind die Basis des Gesundheitssystems, in Rumänien wie auch in Deutschland. Ohne eine Überweisung des Hausarztes kommt kein Patient bei einem Facharzt weiter. So dachten wir, all dies zu vernetzen. Die komplette medizinische Historie des Patienten soll sowohl für den Hausarzt, als auch für die anderen Ärzte, mit denen der Patient zu tun hat, als Hilfe dienen. Sie können sich so Zeit sparen und sich auf die Behandlung fokussieren und das Gesundheitssystem wird durch weniger Doppelverschreibungen und unnötige Untersuchungen viel Geld einsparen. Wir wollten die Familienärzte von ihrer täglichen bürokratischen Arbeit entlasten. Wir nehmen ihnen alles andere ab, der Arzt darf einfach nur noch Arzt sein“, sagt Bullert.
Als Anfang 2008 der Staat mit einer Ausschreibung für eine Online-Lösung für Familienärzte kam, war Syonic schon einen Schritt voraus. Und das Unternehmen in Temeswar hat die Ausschreibung im Dezember 2008 auch gewonnen. Ein schmerzhafter Schlag für die alt eingesessenen Konkurrenzunternehmen, die diese Entscheidung anfochten. Monate später wurde diese Vergabe zurück gezogen und das Vorhaben von Neuem ausgeschrieben. Der Staat entschied sich letztendlich für ein anderes Unternehmen...
Das entmutigte aber Michael Bullert gar nicht. Dies hat den deutschen Geschäftsmann und sein Team zu erneuerten Anstrengungen angestachelt. So hat Syonic in den letzten zehn Jahren durch icMED das erste System in Echtzeit mit einer elektronischen Patientenakte entwickelt. Es folgten auch weitere Innovationen: 2009 – die erste private Gesundheitskarte; 2010 – die erste Palette von icMED-Modulen, die verschiedene Kategorien von medizinischen Dienstleistungen abdeckt; 2011 – die erste Smartphone-App mit Zugang für den Patienten zu seiner persönlichen elektronischen Patientenakte; 2012 – das erste internationale Forschungsprojekt, das icMED als Plattform benutzt, usw.
Zum Anlass des zehnjährigen Jubiläums von Syonic wurden nun zehn weitere innovative Prototypen für 2015 angekündigt. Darunter ein Blutzuckermessgerät, das sich direkt über das Smartphone die Ergebnisse in die elektronische Patientenenakte in icMED überträgt; die automatische Warnung für eine Arzneimittelunverträglichkeit durch icMED oder der Infokiosk für übliche Operationen im Warteraum der Praxis des Hausarztes, z.B. das selbständige ausdrucken eines Rezeptes.
„Wir sind bis heute noch das einzigste Unternehmen in Rumänien, dass diesen medizinischen Service webbasiert zur Verfügung stellt“, sagt Michael Bullert. 30 Prozent des Marktes, was die Familienärzte betrifft (in allen 41 rumänischen Verwaltungskreisen) benutzt schon das icMED-System. Flächendeckend ist Syonic in Westrumänien, vor allem in den Kreisen Arad, Karasch-Severin und Temesch vertreten, wobei mittlerweile fast 90 Prozent der Bevölkerung eine elektronische icMED-Patientenakte besitzt.
„Durch die Zentralisierung von medizinischen Daten und das dadurch mögliche Controlling in Echtzeit, könnte man im rumänischen Gesundheitssystem bis zu 500 Millionen Euro jährlich einsparen“, schließt Michael Bullert.