Fast 250 Jahre nach der Gründung der ersten Schule in rumänische Sprache in Schag, ist hier seit 2001 ein ethnografisches Museum eingerichtet. Ein anderes Gebäude zu Bildungszwecken im Gemeindezentrum der Ortschaft bei Temeswar ist frisch renoviert. Die sogenannte ehemalige deutsche Schule, errichtet 1860, nach der Eiwanderung der Schwaben, steht leer und verlassen da. Der Vorsitzende des Schager Ortsforums, Alexandru Hubert, hatte das Grundstück im Hof der Katholischen Kirche zum Bau eines Kindergarten mit deutscher, ungarischer und rumänischer Abteilung vorgeschlagen. Außerdem wollte Hubert das Grundstück, auf dem heute die alte und derzeit ungenutzte deutsche Schule steht, für den Bau eines neuen Flügels der rumänischen Schule anbieten. Dies geht aus mehreren Schreiben des Forumsvorsitzenden an das katholische Bischofsamt und die Kommunalverwaltung hervor. Einige Katholiken im Ort hatten sich jedoch gegen einen Verkauf des Geländes der ehemaligen Schule ausgesprochen, sodass dieses Projekt nicht mehr umgesetzt wurde.
Dabei wäre eine deutsche Schule in dem Ort, nur wenige Kilometer von Temeswar entfernt, nicht unwichtig. Das Erlernen der deutschen Sprache wäre für all jene wichtig, die aus dem deutschsprachigen Ausland heimkehren und ihre Kinder weiter auf eine deutsche Schule schicken wollen. Zumindest mit einem deutschen Kindergarten wäre Alexandru Hubert gerne gestartet. Die PSD-Gemeindeverwaltung zeigte angeblich kein Interesse dafür, sagt der DFD-Ortvorsitzende. Dabei ist Deutsch eine wichtige Wirtschaftssprache, sind doch in der Nähe der Ortschaft einige deutsche Unternehmen angesiedelt.