Temeswar - Nach dem Model des Autotuning kann man heutzutage auch Fahrrädern einen einzigartigen Look verleihen. „Pimp my bike“ heißt die Neuigkeit im Bereich der Fahrräder, die durch die Förderkampagne „Grün für Fahrräder“ in Temeswar/Timişoara initiiert wurde. Eigentlich ist die Rede von einem Online-Wettbewerb, wofür die Teilnehmer Fotos von ihren Fahrrädern schicken und gleichzeitig auch begründen müssen, warum die Verkehrsmittel verschönert werden sollen. Diese Initiative soll das Fahrradfahren in eine Sensation umwandeln. „Viele Bürger haben ihre Fahrräder für eine lange Zeit vernachlässigt. Wenn sie sich später entscheiden, auf diese alternative Verkehrsmöglichkeit umzusteigen, entdecken sie, dass die Fahrräder nicht mehr benutzbar sind. Die kostspielige Reparatur entmutigt die Leute, diese Fahrräder zu benutzen“, sagt Romina Faur, Leiterin der Förderkampagne. „Durch dieses neue Projekt nehmen wir uns vor, die Fahrräder der Temeswarer wieder zu beleben“, fährt sie fort.
Alex Baciu, ein lokaler Künstler, wird die Fahrräder so verändern, dass sie im Verkehr auffallen. Der Temeswarer Künstler ist nicht bei seinem ersten Versuch in dieser Hinsicht – er hat auch bei Ereignissen wie Street Delivery, beim Plai-Festival und bei der Herbstradeltour mitgemacht. Über 30 Fahrräder wurden innerhalb dieser Veranstaltungen in einzigartige Stücke umgewandelt. So entstand auch das neuen Konzept „Pimp my bike“.
Die Teilnehmer müssen ein Foto mit ihren Fahrrädern an die E-Mail-Adresse contact@pedaleaza.ro schicken mit der Begründung, warum ihr Fahrzeug unbedingt eine Reparatur und eine Look-Änderung braucht. Das Foto und die Begründung werden dann auf die Webseite der Förderkampagne www.pedaleaza.ro hochgeladen. Dies wird dann auf der Facebook-Seite der Kampagne weitergeleitet und die Teilnehmer müssen die meisten „gefällt mir“-Clicks sammeln. Die ersten fünf Teilnehmer mit den meisten gesammelten Clicks werden das Tuning gewinnen sowie andere Preise.
Einige Interessenten haben sich bereits in den Wettbewerb eingeschrieben. Meda ist eine der TeilnehmerInnen. Sie besitzt ein Fahrrad, das sie von ihrer Mutter gescheckt bekommen hat. Das Fahrrad hat „Geschichte“, sagt sie. Sie liebt es sehr und möchte es auch weiterhin behalten, auch wenn es dringend eine umfangreiche Reparatur benötigt. Das Projekt läuft zwischen dem 15. November und dem 2. Dezember. Die Veränderung der Ästhetik der Fahrräder wird in den zwei Tagen nach Wettbewerbsschluss erfolgen. Die Teilnehmer können auch ihre eigenen Ideen umsetzen lassen..