Der seit 2012 amtierende Präsident des Weltdachverbandes der Donauschwaben, Stefan Ihas, legt sein Amt nieder. Dies bekundete er mit einem Schreiben u.a. auch an die Redaktion der Banater Zeitung. Sein Rückzug wirkt ab dem 1. August. Die Gründe für diese Entscheidung scheinen vielseitig. Den Briefinhalt und Zitate aus dem Schreiben an das Präsidium und an die Mitgliedsverbände bringen wir in den folgenden Zeilen.
„Für mich war die Jugend von größte Bedeutung, denn ohne Nachwuchs ist ein Verband zum Scheiternverurteilt.Gemeinsame Treffen, Unternehmungen undVeranstaltungen von jung und alt tragen aktivzu einem Gemeinschaftsgefühl bei.Tradition und Wissen werden weitergegebenund weitergelebt“, schreibt Stefan Ihas. Und weiter:„Um die mir anvertrauten, verantwortungsvollenAufgaben umsetzen zu können,habe ich viel meiner Freizeitund auch Eigenmittel eingesetzt.In meiner Amtszeit als VertreterDonauschwäbischer Jugend in Europa ab 1997und als Präsident ab 2012habe ich verschiedene Veranstaltungender Donauschwaben, Banater Schwaben, SathmarerSchwaben, der Landsmannschaft der Deutschenaus Ungarn in Deutschland besucht.Des Weiteren war ich bei Landsleuten in den USA, Kanada,Brasilien, Argentinien, Ungarn, Serbien, Österreich undRumänien zu Besuch.Gemeinsam mit Anna Fernbach haben wirvier Welttreffen in Ungarn organisiert.Beim 4. Treffen organisierten wir sogar einenAbstecher nach Rumänien.Präsident zu sein bedeutet für mich nicht nurein Amt auszuführen,sondern das entgegen gebrachte Vertrauenund die damit verbundenen Aufgabenbestmöglich zu erfüllen.Daher war es von 1997 bis heute für michselbstverständlich meine Freizeit und meine Unterstützungzur Verfügung zu stellen.Für finanzielle Belange habe ich seltenGelder der Weltdachverbandskasse beantragt,sondern, soweit möglich, Eigenmittelfür meine Auslagen eingesetzt. Die Arbeit habe ich sehr gerne gemacht und esfällt mir schwer „Adieu“ zu sagen,da mir die Donauschwäbische Jugendsehr am Herzen liegt.Einen Fehler habe ich gemacht, indem ich an dieDonauschwaben und den Weltdachverbandgedacht habe und nicht an mich selbst.Ich bin zu tiefst enttäuscht darüber, dass mir,nach so vielen Jahren und stetigem Einsatzfür den Weltdachverband misstraut wird“.
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