Die Tatsache, dass Deutsch nicht zu den Sprachen gehören wird, die über einen QR-Code Informationen über historische Gebäude in Temeswar wiedergeben, hat zu Reaktionen geführt. Ein diesbezüglicher Kommentar der BZ von vergangener Woche ließ Interessenten in den neuen Medien von "Absicht" oder "Rückfall in die Jahre von vor 1989“ sprechen. Der heute in Deutschland lebende Horst Samson, Journalist und Mitglied des Rumänischen Schriftstellerverbandes (1982 war er mit dem Gedichtband „reibfläche“ Preisträger des Verbandes), schreibt:
„Was für Idioten haben im Rathaus von Temeswar das Sagen? Und ist der Temeswarer Bürgermeister Nicolae Robu inzwischen von den letzten guten Geistern verlassen und nur noch von seiner chauvinistischen Tourismusamtsleiterin besessen?“ Nach diesen vielsagenden, rhetorischen Fragen geht er zu konkreten Aussagen über: „Was für eine fiese Provokation hat sich das Narrengespann jetzt ausgedacht! Die Schildaer Bürger, die ein Rathaus ohne Fenstern bauten und (unter Anweisung ihres Bürgermeisters) danach versuchten, in großen Jutesäcken im Freien Licht einzusacken und es ins Innere der rathäuslichen Dunkelkammer zu transportieren, bekommen Konkurrenz! Auf jeden Fall sitzt der Affront des Temeswarer Bürgermeisteramtes und des Bürgermeisters Robu, und dass in einer Stadt, die europäische Tradition hat und auch Kulturhauptstadt sein will, aber de facto ein Rathaus voller Narren aushält, ein Hort von Chauvinisten, Provokateuren und Kleingeistern. Das lässt aufhorchen!“
Eine Revidierung des Patzers oder eine Stellungnahme aus der Stadtverwaltung blieb bisher aus.