Jahrelang hatte man darauf gewartet, nun scheint man mit der Sanierung der Nikolaus-Lenau-Schule einen Schritt vorwärts gekommen zu sein. Vor Kurzem genehmigte die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Frankfurt am Main Fonds für die Sanierung dreier historischer Gebäude in Temeswar/Timişoara, in denen drei Schulen untergebracht sind. Dabei handelt es sich nicht nur um das Nikolaus-Lenau-Lyzeum in der Gheorghe-Lazăr-Straße Nr. 2, sondern auch um das C.D.Loga- und das Jean-Louis-Calderon-Lyzeum. Anfangen wird man mit der Lenau-Schule in der Temeswarer Innenstadt, teilte Bürgermeister Nicolae Robu mit.
„Prioritär wäre die Fassadensanierung, dann die Innenhöfe einschließlich die Wasserverdichtung sowie die Strukturfestigung“, sagt Lenauschulleiterin Helene Wolf. Die Pläne für die Sanierung der deutschen Schule aus Temeswar gehen auf das Jahr 2004 zurück, als das Unterrichtsministerium ein Darlehen von der BERD für die Sanierung mehrerer Schulen aus Rumänien erhielt.
Obwohl ursprünglich auch die Lenau-Schule im Projekt eingeschlossen war, geschah schließlich nichts. „2008 wurden wir ganz aus dem Projekt rausgeschmissen“, sagt Helene Wolf.
Die Lenau-Sanierung ist Teil eines umfangreiches Projekts zur Altbausanierung in Temeswar, wofür die KfW ungefähr fünf Millionen Euro zur Verfügung stellt. Allein die Sanierung der Lenau-Schule beträgt 750.000 Euro - einen Teil der Summe stellt auch die Stadtverwaltung zur Verfügung. Die Firma, die die Sanierungsarbeiten durchführen wird, wurde vor Kurzem per Ausschreibung gewählt, so dass die Sanierung noch in diesem Jahr beginnen könnte, wünscht sich die Schulleiterin.
Das Gebäude der Lenauschule ist schon seit Jahren sanierungsbedürftig. Teile des Verputzes lösten sich jedes Jahr ab und die Schulleitung konnte nur von Glück sprechen, dass sich keine Unfälle ereigneten.