Es waren genau 7.155 Spätaussiedler und Familienangehörige, die im vergangenen Jahr die Möglichkeit nutzten, in ihre historische Heimat Deutschland zurückzukehren.
Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Prof. Dr. Bernd Fabritius, betont mit Blick auf die positive Entwicklung der Zuzugszahlen: "Spätaussiedler sind Deutsche mit besonderer Geschichte. Sie ist untrennbar mit den schweren Folgen des Zweiten Weltkrieges verknüpft, für das die Bundesregierung nach wie vor in Verantwortung steht. Spätaussiedler haben nicht nur ein Recht auf Aufnahme, sondern auch ein Recht auf unsere Solidarität. Sie mit offenen Armen willkommen zu heißen, ist unser aller Pflicht."
Die Zahl der Zuzüge nach Deutschland liegt mit einem Plus von 29 Personen leicht über dem Vorjahreswert. Abgenommen hat hingegen die Zahl der aus dem Herkunftsland einzureichenden Anträge: 2019 stellten 13.197 potenzielle Spätaussiedler einen Aufnahmeantrag und damit rund 1.500 weniger als im Vorjahr. Der Aussiedlerbeauftragte bemerkt zur Gesamtentwicklung: „Die Antragszahlen haben sich auf einem Niveau von über 13.000 jährlich stabilisiert. Dies zeigt, dass Spätaussiedler noch immer von der Gesetzesänderung im Jahr 2013 und den damit verbundenen Erleichterungen bei der Familienzusammenführung profitieren. Der Wunsch, als Deutsche unter Deutschen zu leben, ist ein wesentliches Aussiedlungsmotiv und die aktuellen Zahlen belegen, dass dieser Wunsch ungebrochen ist.“(st)
(Quelle: Pressemitteilung des Bundesbeauftragten, Bernd Fabritius)