In Temeswar war es zum Tag der Deutschen Einheit (die ADZ berichtete) eine Feier wie lange nicht mehr. Nur knappe Details zur Geschichte und Vorgeschichte der Deutschen Wiedervereinigung, keine langen Aufzählungen von Hilfstransporten, Investitionen und keine sonst üblichen und sich immer wiederholenden Worten. Die Grußworte aller Redner, vom DFDB-Vorsitzenden Johann Fernbach, bis zu den Vertretern der Temescher Kommunalverwaltung – Kreisratspräsident Alin Nica, stellvertretender Präfekt Ovidiu Dr²g²nescu, Bürgermeister Dominic Fritz - hielten sich an kurze Ansprachen und – als hätten sie sich zuvor abgesprochen – wussten diesmal alle Redner aus der Lokalpolitik die deutsche Minderheit im Banat als Brückenbauer oder Mittragende der Banater Geschichte zu würdigen. Auch Deutschlands Konsulin in Temeswar, Regina Lochner,machte da keine Ausnahme und sagte ihrerseits u.a.: “Das Demokratische Forum der Deutschen im Banat ist ein langjähriger Partner des Konsulats bei vielen Veranstaltungen, und wir sind sehr dankbar, dass wir in diesem Jahr den Empfang zum deutschen Nationalfeiertag in den Räumen des Forums veranstalten dürfen. Wir sind hier wahrhaft zu Gast bei Freunden.
Auch im entfernten Bukarest hatte Rumäniens Premierminister Marcel CiolacuLobesworte für die Rumäniendeutschen: „Der Wert der rumänisch-deutschen Beziehungen wird durch die von Menschen gestaltete Brücke der rumänischen Gemeinschaft in Deutschland und jener der Deutschen in Rumänien gestärkt. Wir pflegen zu sagen, der ´Mensch heiligt den Ort´. Ich denke, dieses Sprichwort passt ganz genau zu den Vertretern der beiden genannten Gemeinschaften, durch deren Tätigkeiten sie auch ein starkes emotionales Band zwischen unseren beiden Ländern sichern.