Sieben Millionen Lei werden in eine Tagesstätte im Temeswarer Stadtviertel Kuncz investiert. Durch diese Einrichtung soll Kindern zwischen 7-12 Jahren, unter fachlicher Aufsicht, soziales Bewusstsein, Bildung und gleichzeitig Entspannung geboten werden. Vorbeugung von Ausgrenzung und soziale Inklusion stehen dabei im Mittelpunkt der Betreuung, in diesem Stadtviertel, das zu den sozialen Brennpunkten von Temeswar gehört. Die Finanzierung wird über das Regionale Operationsprogramm POR 2014-2020 gesichert.
Sozial benachteiligte Familien stehen dabei auf der Prioritätenliste. Es geht um zirka 100 Schulkinder, denen das Gefühl vermittelt werden soll, dass auch sie zur Gemeinschaft gehören und daran teilhaben können, heißt es in der Pressemitteilung der Temeswarer Stadtverwaltung, die dieses Zentrum betreiben wird. In diesem Multifunktionszentrum auf der Satu-Mare-Straße im Kuncz-Stadtviertel soll Beratung geboten, aber auch darüber Aufschluss gegeben werden, wie ein selbständiges Leben zu gestalten ist. Kulturelle- und Sporttätigkeiten, Lernhilfe und Tätigkeiten sozialer Art sind in dem neuen Zentrum geplant. Übernachtungen sind keine vorgesehen, sodass die Kinder nach der Schule und gemeinsamer Mahlzeit täglich in ihre natürliche Familie zurückkehren. Sozialbetreuer und –fachleute vor allem aus Deutschland haben bereits vor Jahren darauf hingewiesen, dass - auch aus sozial schwierigen Verhältnissen - Kinder nicht ihrer natürlichen Familie entrissen werden sollen. In diesem Sinne wird nun auch diese Einrichtung angelegt und organisiert.