Temeswar/Timişoara hat die erste Runde für das Erlangen des Titels einer „Kulturhauptstadt Europas“ im Jahr 2021 geschafft. Am Wochenende hat Kulturminister Vlad Alexandrescu die Kurzliste der Städte bekannt gegeben, die weiter im Wettbewerb bleiben: Außer Temeswar wurden Baia Mare, Bukarest/Bucureşti und Klausenburg/Cluj-Napoca aus insgesamt 14 Städten ausgewählt. Im September 2016 wird der Gewinner feststehen.
Unter dem Konzept „Erhelle deine Stadt!“ kandidiert Temeswar für den Titel. Fünf Jahre sind seit der ersten Ankündigung des Vorhabens vergangen, 2015 liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Der Verein „Temeswar – Kulturhauptstadt Europas 2021“ hat in diesem Jahr mehrere Veranstaltungen vorgeschlagen, um verschiedene Publika anzusprechen und in das Projekt einzubinden: So haben über die Kandidatur Künstler und Kinder, die Vertreter der Minderheiten und die Repräsentanten der historischen Viertel der Stadt sowie viele andere Kategorien von Bürgern erfahren. Die Bürger wurden in verschiedene Events mit einbezogen. Die wahrscheinlich größte Veranstaltung war die dritte Donau-Kulturkonferenz, bei der der Verein im Juni als Partner agierte.
Eine besondere Bedeutung kam mit Sicherheit der Dokumentation zu, die der Verein vorbereiten und beim Kulturministerium in Bukarest einreichen musste, um offiziell in den Wettbewerb aufgenommen zu werden. Am 10. Dezember stand das Temeswarer Team vor der Jury in Bukarest, die aus 10 EU-Experten sowie zwei Vertretern des Kulturministeriums gebildet war. „Ohne die Unterstützung der Bürger der Stadt“ hätten wir es nicht geschafft, erklärte Simona Neumann, die Geschäftsführerin des Vereins.
Die „Banater Zeitung“ hat seit über einem Jahr die Tätigkeiten des Vereins und andere Aspekte rund um die Kandidatur der Stadt in der wöchentlichen Rubrik „Unser Kandidat: Temeswar – Kulturhauptstadt Europas 2021“ mit verfolgt. In unserer nächsten Ausgabe können Sie ein Interview mit Simona Neumann lesen.