Es war so wie immer und doch für alle Teilnehmer so bunt und lustig, wie zum ersten Mal: Seinen traditionellen Fasching- Der Karneval mit Umzug, Masken, Musik und Tanz, traditionell wie in Österreich am Samstag vor Aschermittwoch, vor der sechswöchigen Fastenzeit gefeiert- veranstaltete das Demokratische Forum der Deutschen in Temeswar am letzten Samstagnachmittag, dem sogenannten Nelkensamstag im AMG-Haus. Diesmal waren die Mitglieder der beiden deutschen Kulturgruppen, des Chores "Temeswarer Liederkranz" und der Seniorentanzgruppe "Banater Herbstreigen, in die alten Narrenkostüme geschlüpft und spielten die Akteure des Festes. Zeremoniemeisterin Alexandrina Paul, Leiterin der deutschen Volksuni, gab in kurzen einleitenden Worten den Start: "Narren und Närrinnen, kommt herein!" Diese boten nach altem Brauch und zur Freude des zahlreichen Publikums im Karl-Singer-Festsaal, dem zum Großteil Volksunihörer und Insassen des Altenheims angehörten, den bunten Maskenumzug dar. Zu den Maskenpaaren und thematischen Gruppen gehörten diesmal eine Gruppe Clowns mit dem Tod, ein Jäger, ein Gangster mit Wasserpistole, ein Ritter mit seiner Königin, Piraten, Blumen mit Schmetterling, die Tante mit dem Trinker, die Eulen mit dem Frühling. Den Schluss machte eine aufgeregt hüpfende Zuckerbäckerin mit Torte. Nach dem Umzug erfolgte das von den Narren bzw. den beiden Kulturgruppen unter Leitung von Luise Finta (Obereule) und Arthur Funk (Jäger ohne Schießgewehr) dargebotene Kulturprogramm. Es wurde Tanz um Tanz dargeboten- Besonders die Eulen Hand in Hand mit den Piraten zeigten ihr Können bei lateinamerikanischen Tänzen-, und es erklangen eins nach dem anderen bekannte und beliebte Faschingslieder, Schlager und Kinderlieder, die auch von den Gästen mit Freude mitgesungen wurden: "Wenn du fröhlich bist, da klatsche mit der Hand..." Die Akteure, die in den Wochen vorher auch fleißig geprobt hatten, taten ihr Bestes. Alle sprachen auch den leckeren Krapfen zu. Zu einem erwarteten Höhepunkt gestaltete sich dann die Verlosung der insgesamt 170 Tombola-Lose. Beim diesjährigen Fasching, es muss auch gesagt werden, fehlten zum Leidwesen der Teilnehmer und Gäste, meist älteren Semesters, doch wieder die Jugendlichen und die Kinder, die Tanz, Gesang und Mummenschanz mehr Farbe und Lebendigkeit verliehen hätten.