Die in Berlin schaffende Choreografin und Performerin Kareth Schaffer hat vor Kurzem einen Workshop mit einer Gruppe von 24 Schülern des Nikolaus-Lenau-Lyzeums durchgeführt. Die Arbeit fand auf Einladung des Deutschen Kulturzentrums Temeswar hin statt. Das Ergebnis, die Performance „I want to suck your blood“, wurde Anfang November im Festsaal der Schule vor Mitschülern und Lehrern aufgeführt.
„Die Vampirgeschichten habe ich ausgesucht, weil ich aus Deutschland komme und das ist tatsächlich so, dass man, wenn man Rumänien hört, an Vampire und Vlad den Pfähler denkt (lacht – N. Red.). Aber das ist eine Geschichte, die von den Kindern abgewählt worden ist, sie waren eher an Twilight Saga und modernere Vampirgeschichten interessiert“, erklärte Kareth Schaffer.
Die meisten Mitwirkenden waren Teenager. „Ich glaube, für alle gab es etwas Neues“, so die Choreografin, denn beim Workshop sollte man „alle möglichen Tools benutzen, um die Jugendlichen in Bewegung zu setzen“ und sich mit einer Geschichte auseinanderzusetzen: „Ich habe viel mit Pantomime gearbeitet.“ Einige der Jugendlichen haben das Bühnenbild gestaltet. „Beim Theater geht es darum, dass man seine Aufgaben findet und das Ganze unterstützt“, so Kareth Schaffer.
Der Workshop hätte im Rahmen des Festivals für performative Künste stattfinden sollen, das aber in diesem Jahr aus finanziellen Gründen nicht stattfinden konnte.