Von Priamos über Pürjümüsch bis Perjamosch

Perjamosch feiert 300 Jahre seit der deutschen Ansiedlung/1724 erste deutsche Ansiedler aus Elsass und Lothringen

Die Hauliker Kirche in der früheren Siedlung Haulik, 1856 eingeweiht Foto:Zoltán Pázmány

Mit einer Jubiläumsfeier begeht die ehemalige banatschwäbische Großgemeinde Perjamosch heuer, am 26.-28. Juli, drei Jahrhunderte seit der deutschen Ansiedlung. Organisatoren des gemeinsamen Festes der ehemaligen und heutigen Bevölkerung sind die HOG, die Kommunalverwaltung und die römisch-katholische Kirche. Die dreitägige Feier beginnt am Freitag , dem 26. Juli, um 17 Uhr: Im Lyzeum, der ehemaligen Bürgerschule, präsentiert Sigrid Kuhn ihre kurzgefasste Ortsgeschichte, auch ins Rumänische übersetzt. Anschließend können die Teilnehmer die Schule besichtigen. Für abends ist ein gemeinsames Abendessen anberaumt. Am Samstag, dem 27. Juli, wird um 10 Uhr vor der Hauliker Kirche das Denkmal „Perjamosch 300“ mit einem Festakt eingeweiht. Vorgesehen sind Grußworte, eine Festrede ein Trachtenumzug und die Segnung des Denkmals. Es folgt ein Empfang im Kulturheim. Um 17 Uhr wird in der Altdorfer Kirche ein Hochamt abgehalten. Im Kulturheim lädt darauf die HOG zu einem Empfang und einem Tanzabend mit der Band „Vocalis“ ein. Am Sonntag, um 10 Uhr, sind in den beiden Friedhöfen eine Totenehrung und Kranzniederlegungen vorgesehen. Ausklingen wird diese Jubiläumsfeier mit einem gemütlichen Beisammensein um 13 Uhr auf einer Terasse an der Marosch.

Gemeindewappen mit drei Hüten

Im heutigen Wappen der ehemaligen banatschwäbischen Großgemeinde Perjamosch (rum. Periam, ung. Perjamos, erstmals 1332 als Priamos erwähnt, die Türken nannten es auf ihre blumige Art „Pürjümüsch“) sind neben der Marosch auch drei grüne Hüte zu entdecken: Wenn die Banater Schwaben auch keine grünen Jägerhüte oder Tirolerhüte trugen - es soll eine symbolische und dankbare Erinnerung an die 300 Jahre seit der deutschen Ansiedlung sein.

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