Die Anzahl der Erwerbslosen ist in der Westregion Rumäniens im Jahresvergleich allgemein zurückgegangen. In drei der vier Kreise (Arad, Karasch-Severin und Temesch) fiel die Quote der Bürger ohne Beschäftigung im April 2015 im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahres. Allein im Kreis Hunedoara hat die Zahl der Menschen ohne Arbeit zugelegt. In den Verwaltungskreisen mit gehobenem Interesse für Investoren, Temesch bzw. Arad, ist die Zahl der Erwerbslosen fast bis auf ein Limit gesunken, das künftige Investoren abschrecken könnte.
Nur 1,4 Prozent aller arbeitsfähigen Bürger des Verwaltungskreises Temesch hatten im April d.J. keinen Job. Das ist um 0,2 Prozentpunkte weniger als vor einem Jahr. Auch im Kreis Arad ist die Zahl der Arbeitslosen zurückgegangen - von 3,0 auf 2,6 Prozent – genauso auch im wirtschaftlich mühsam dahin dümpelnden Kreis Karasch-Severin. Die Zahl der Arbeit Suchenden des Banater Berglands (Karasch-Severin) sank im Jahresvergleich von 4,4 Prozent im April vergangenen Jahres auf eine Rate von 3,9 Prozent im April 2015. Allein im Kreis Hunedoara hat sich die Situation verschlechtert. Die Zahl der Arbeitslosen ist im Bergbaugebiet von 5,7 auf 6,0 Prozent gestiegen, liegt jedoch damit noch immer unter dem derzeitigen Landesdurchschnitt von 7,4 Prozent.
Im April d.J. waren in den vier Kreisen der Westregion insgesamt 507.444 berufstätige Menschen von Arbeitsamt ITM erfasst. Das sind um über 6000 mehr als zur gleichen Zeit des vergangenen Jahres und über 1000 mehr als noch im März 2015. Mehr als die Hälfte aller Berufstätigen verdiente ihr Geld in den diversen Sparten der Dienstleistung, gefolgt von der verarbeitenden Industrie zusammen mit dem Bausektor. Knappe 14.000 Bürger waren in der Landwirtschaft beschäftigt. Diese Hierarchie gab es auch in drei von vier Kreisen. Allein im Kreis Arad arbeiteten mehr Bürger in den Sparten Industrie + Bauwirtschaft, als im Dienstleistungssektor. Prozentuell gesehen, zeigen die Daten aus dem Banater Bergland die größte Diskrepanz zwischen Industrie + Bausektor gegenüber der Dienstleistersparte auf. Um ein Drittel mehr Dienstleister als Mitarbeiter in Industrie und Baubranche waren beschäftigt.
Die geringste Anzahl an Beschäftigten hatte der Kreis Karasch-Severin mit nur 53.281 Arbeitnehmern. Mit den 218.664 Berufstätigen in der Volkswirtschaft lag der Kreis Temesch zahlenmäßig vorne.