Wolfsberg bereitet sich auf Kirwa vor

Höhepunkt: die Aufstellung des Baumes vor der Kirche

Mehr als 30 Kirchweihpaare sollen auch in diesem Jahr bei der Kirwa in Wolfsberg mitmachen.
Archivfoto 2008: Raluca Nelepcu

Reschitza - Die deutsch-böhmische Ortschaft Wolfsberg/Gărâna am Fuße des Semenik bereitet sich diese Woche auf das meist erwartete Dorffest vor: Hier findet am Samstag, den 15. Oktober, das traditionelle Kirchweihfest statt – die Kirwa, wie sie die Wolfsberger gern nennen. Dazu laden die Arbeitskreise Banat-JA e.V. aus Deutschland und Rumänien sowie das Demokratische Forum der Deutschen in Wolfsberg ein.

Die Trachtenpaare treffen sich vor dem Banat-JA-Haus und marschieren von hier zur Kirche, wo um 11 Uhr ein Festgottesdienst auf Deutsch zelebriert wird. Die Dorfkirche wurde 1870 der Heiligen Theresia von Avila geweiht. Nach dem Festessen wird der geschmückte Kirchweihbaum aufgestellt. Die Jungen schleppen ihn von der Kreuzung bis zum Platz vor der Kirche. Während des mühsamen Unterfangens setzt sich das eine oder andere Mädchen auf den Baum drauf und lässt sich durch das Dorf tragen. Der Baum wird aufgestellt und daran ein Kopftuch, ein Hut und eine Schnapsflasche angehängt. Danach laden die Trachtenpaare zum Tanz ein. Nach dem Abendessen wird das Programm im Kulturheim aus Wolfsberg fortgesetzt. Hier findet der traditionelle Kirchweihball statt.

Wolfsberg ist einige der wenigsten Ortschaften im Banat, wo das Kirchweihfest Jahr für Jahr begangen wird. Hier ist auch das Demokratische Forum der Deutschen gut vertreten. Nicht nur fünf Gemeinderäte, sondern auch der Bürgermeister Karl Rank gehören dem Deutschen Forum an.