Zum 15. Mal in Reschitza: „Kinder malen ihre Heimat“

Vernissage diesmal unter Pandemie-Auflagen organisiert

Die 2020 preisgekrönten Schüler aus Reschitza

Andrei Z²ria, Schüler der II. B-Klasse am „Diaconovici - Tietz“-Nationalkolleg, Reschitza ist Träger des Großen Preises bei der diesjährigen, 15. Auflage, des Wettbewerbs. Fotos: DFBB

Als 1992 zum ersten Mal in Reschitza die Initiative gefasst wurde, für Kinder und Jugendliche einen Malwettbewerb unter dem Motto „Kinder malen ihre Heimat“ ins Leben zu rufen, erhoffte man sich viel davon. Im Laufe der Zeit - der Wettbewerb findet alle zwei Jahre statt - haben sich so manche Hoffnungen bestätigt, andere wieder nicht. Auch da gab es ein Auf und ein Nieder, wie in so manchen anderenUnterfangen. Es waren Auflagen mit vielen eingesandten Arbeiten (493 in der Zweiten), wie aber auch mit nur wenigen (217 vor drei Jahren). Diesmal waren es 231 eingesandte Arbeiten, genauso viele wie 2018

Die Vernissagen der Ausstellungen anlässlich der fünfzehn Auflagen des vom Kultur- und Erwachsenenbildungsvereins „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“ ins Leben gerufenen Wettbewerbs mit internationaler Beteiligung fanden ab 1992 alle zwei Jahre statt. Bei den bislang fünfzehn Auflagen wurden insgesamt 4.771 Arbeiten eingesandt, aus zehn Ländern Europas: aus Rumänien 3.630 Arbeiten, Österreich 800, Ungarn 99, Serbien 55, Slowenien 51, aus der Ukraine 35, aus Italien (Südtirol) 32, Polen 28, Deutschland 24 und aus Kroatien 17. In diesem Jahr nahmen am Wettbewerb Arbeiten aus Rumänien (Reschitza, Ploieşti, Großwardein, Hermannstadt, Großsanktnikolaus, Steierdorf - Anina, Suczawa), aus Slowenien (Marburg an der Drau), aus Ungarn (Gödre, Szederkény, Tatabánya, Tunyogmatolcs), aus Österreich (Neumarkt in der Steiermark) und aus der Ukraine (Kiew und Czernowitz) teil. Die Aufzählung der Ortschaften und Länder erfolgte nach der Anzahl der eingesandten Arbeiten.

In diesem Jahr nahmen - aus Sicherheitsgründen für die Gesundheit der Beteiligten - an der Vernissage bloss die Reschitzaer Preisträger, je ein Elternteil davon, die Jurymitglieder und Organisatoren. Die Ausstellungseröffnung fand, wie immer in den letzten Jahren, im „Frédéric Ozanam“-Sozialzentrum der Vinzenzgemeinschaft Reschitza statt.

Im Rahmen der Vernissage, die vom DFBB-Vorsitzenden moderiert wurde, sprachen seitens der Jury die Künstlerin und Architektin Ioana Mihăiescu und Leontin Prodan, Maler und Zeichenlehrer am „Diaconovici - Tietz“-Nationalkolleg Reschitza. An der Vernissage nahmen auch die weiteren Jurymitglieder teil: Dr. Ada Cruceanu-Chisăli]ă (Vorsitzende der Jury) und die Künstlerin Viorica Ana Farkas, während Gustav Hlinka (er leitet zusammen mit seiner Gattin Doina den Malereikreis „Deutsche Kunst Reschitza” des Demokratischen Forums der Banater Berglanddeutschen) die Organisatoren vertrat. Anschließend folgte die langerwartete Preisverleihung der Reschitzaer Prämierten, mit Applaus und zahlreichen Fotoshootings belohnt. Hiermit sei allen beteiligten Schuleinheiten und Teilnehmern am Wettbewerb 2020 für das Mitmachen gedankt. Ein Wort des Dankes geht auch an die Organisatoren der Vernissage.

Nicht zuletzt sei erwähnt, dass die Ausstellung demnächst auf Wandertour geht. In den kommenden zwei Jahren wird sie in Slowenien, in Österreich, in der Ukraine und in Rumänien zu sehen sein. Innerhalb der Vernissagen in den jeweiligen Ländern wird auch eine Prämierung stattfinden.

Erwin Josef Ţigla