Einen Erstligisten gibt es seit einem Jahr nicht mehr, die Zweitligisten hatten letztendlich ein Ziel: die Vermeidung des Abstiegs und ACS Poli ist ein Jahr nach dem Abgang aus dem Oberhaus nun drittklassig. Der Banater Fußballfan hat wohl doch andere Ansprüche.
Ein Verein der Fans (ASU Poli), einer der Aktionäre (Ripensia) und einer der Stadt (ACS Poli) haben in diesem Jahr die Stadt Temeswar in der zweiten Liga vertreten. Diese diversen Konzepte sind nicht dazu geeignet, die Kräfte zu bündeln und eine durchschlagskräftige Mannschaft aufzubauen. Auch die eigenen Ambitionen und Animositäten erübrigen wohl solches Gedankengut. Dürftiges Mittelmaß ist die Folge – Temeswar wird für den Fußball immer unattraktiver, denn der Banater Fußballfan ist grundsätzlich andere Fußballqualität gewohnt. Das, was die Fangemeinschaft bei ASU oder die Investoren hinter Ripensia derzeit zu bieten haben, ist bestimmt nicht ausreichend, um Höhenflüge zu planen. ACS Poli wartet derzeit angeblich auf ein kleines Wunder – dass sich drei Mannschaften aus dem Mittelfeld der Tabelle zurückziehen und der Verbleib in der zweiten Liga doch noch möglich ist. Wie es dann weiter geht, ist wohl auch im kommenden Jahr genauso unklar, wie dies in der gegenwärtigen Meisterschaft der Fall war.
Unter diesen Voraussetzungen spielen andere um die Lorbeeren. Eine Runde vor Saisonschluss stehen in der zweiten Liga Chindia Târgoviște und Academica Clinceni als künftige Erstligisten fest. U Klausenburg und Petrolul Ploiești wetteifern am kommenden Wochenende um den Relegationsplatz.