Bukarest (ADZ) – Wenige Tage vor dem Nationalfeiertag Rumäniens sorgt der UDMR-Bürgermeister von Sankt Georgen/Sfântu Gheorghe erneut für einen Eklat: Für Antal Árpád sei der 1. Dezember kein Feiertag, er werde als Bürgermeister an den Festlichkeiten nicht teilnehmen. Noch sei der 1. Dezember kein Feiertag für alle Staatsbürger Rumäniens, für die ungarische Minderheit sei kein Anlass zur Freude gegeben. Zwar respektiere er den Nationalfeiertag, daran teilnehmen müsse er jedoch nicht, sagte der Bürgermeister der Kreisstadt von Covasna. Ein Feiertag wäre der 1. Dezember nur dann, wenn die Mehrheit die am 1. Dezember 1918 der ungarischen Minderheit gemachten Versprechen auch einhalten würden.
Man könne auch über eine Alternative nachdenken, nämlich über einen Nationalfeiertag, der für alle ein Grund zur Freude sein würde, zum Beispiel ein Tag der Revolution von 1989.
Dass Persönlichkeiten wie László Tökés und Hunor Kelemen die Verdienstmedaille des Steaua-României-Ordens entzogen wurde, sei eine besonders unglückliche Botschaft, die das rumänische Volk im Hinblick auf das Jahr 2018 sende, setzte Bürgermeister Antal Árpád fort.