Bukarest (ADZ) - Nach Angaben des Generalstabs der rumänischen Luftwaffe ist es den letzten beiden Jahren hierzulande zu insgesamt 16 Sicherheitsvorfällen mit unbemannten Flugobjekten in unmittelbarer Nähe von Luftwaffenstützpunkten gekommen.
Dem Führungsstab zufolge gab es zwei Sicherheitsvorfälle bei der Luftwaffenbasis Borcea, einen beim Luftwaffen-Transportstützpunkt Otopeni, sieben bei der NATO-Air Base Mihail Kogălniceanu, wo mehrere tausend NATO-Soldaten stationiert sind, und sechs beim Luftwaffenstützpunkt Câmpia Turzii. Die jüngsten Vorfälle ereigneten sich bekanntlich Mitte April beim Luftwaffenstützpunkt Kogălniceanu, wo mehrere offenbar handelsübliche Drohnen in geringer Flughöhe gesichtet wurden. Die Air Base ergriff daraufhin „elektronische Gegenmaßnahmen“ und schaltete die zuständigen Behörden ein – zurzeit ermittelt bereits die Militärstaatsanwaltschaft.
Anfang des Jahres hatte Generalstabschef Gheorghiță Vlad eindringlich gewarnt, dass der aktuelle Rechtsrahmen es dem Heer nicht ermöglicht, in den rumänischen Luftraum eindringende Drohnen abzuwehren, und daher umgehende Rechtsänderungen angeregt – was bis dato jedoch nicht geschehen ist.