Bukarest (ADZ) - Justizministerin Alina Gorghiu hat bei TVR Info auf die Personalknappheit der auf die Bekämpfung der organisierten Kriminalität spezialisierten Staatsanwaltschaft DIICOT hingewiesen. Nur 14 Dezernenten seien in der Zentralstelle in Bukarest für diesen Bereich zuständig. Dabei habe die Behörde allein in diesem Jahr 6000 Verfahren zu Drogenhandel und Drogenkonsum registriert. Ermittelt werde allerdings in fast 18.000. Auch so sei es gelungen, in den ersten sieben Monaten 4700 Entscheidungen zu treffen, so die Justizministerin.
Gorghiu wies zudem darauf hin, dass vier Prozent der Haftinsassen in Rumänien (1500 Personen) hohe Freiheitsstrafen wegen Drogendelikten verbüßen. Europaweit belege Rumänien einen Platz in der zweiten Hälfte des Konsumrankings, sagte Gorghiu zudem. Da aber bereits über eine Million junge Menschen Cannabis konsumieren, müsse man nun präventiv vorgehen und dabei alle Stakeholder – Fahnder, Schüler, Eltern – involvieren, meinte sie.