35.000 Staatsbedienstete beziehen Gehalt und Rente

Gesetzentwurf will Kumulierung weitgehend verbieten

Bukarest (ADZ) – Rund 35.000 Staatsbedienstete beziehen nach Angaben von Arbeitsministerin Raluca Turcan (PNL) sowohl ein Gehalt als auch einen Altersbezug, da sie aufgrund der für etliche Berufskategorien geltenden Regelungen frühzeitig in Rente gingen und sich anschließend erneut im Staatssektor anstellen ließen. Um diesem umstrittenen Trend entgegenzuwirken, stellte Turcan am Donnerstag einen Gesetzentwurf ihres Ressorts zur Debatte, der Staatsbediensteten eine Kumulierung von Monatslohn und Altersbezug künftig weitgehend verbieten will. 

Wie die Arbeitsministerin erläuterte, räumt der Gesetzentwurf allen Staatsbediensteten die Möglichkeit ein, auf Antrag bis zum 70. Lebensjahr tätig zu bleiben – allerdings werden sie in diesem Zeitraum keine Rente beziehen können. Von dieser Regelung ausgenommen seien lediglich gewählte Politiker, Lehrkräfte und Akademiemitglieder, so Turcan.

Der Ministerin zufolge steht es auch den im Privatsektor Beschäftigten frei, bis zum Alter von 70 Jahren tätig zu bleiben – in ihrem Fall sei zudem eine Kumulierung von Lohn und Rente durchaus möglich, da einer der beiden Bezüge ja vom Privatsektor getragen werde, sagte Turcan.