Nadlak/Bukarest (ADZ) - 38 illegale Migranten haben versucht, am 25. Dezember den Grenzübergag Nadlak II in Richtung Ungarn zu überqueren, wurden jedoch bei einer Routinekontrolle in einer gemeinsamen Aktion der Grenzpolizei Temesch/Timiș und der Grenzpolizei Großwardein/Oradea entdeckt. Die Migranten stammen aus Syrien, dem Irak und dem Iran und waren in einem türkischen LKW versteckt, der Textilien aus der Türkei in die Slowakei transportieren sollte. Infolge der Kontrollen hat sich herausgestellt, dass die meisten Migranten bereits in Rumänien einen Asylantrag eingereicht hatten. Ermittelt wird nun gegen den LKW-Fahrer wegen Schleusung und gegen die 38 Personen wegen des Versuchs des illegalen Grenzübertritts, erklärte die Grenzpolizei.
Laut Frontex-Bericht seien seit Anfang des Jahres fast ein Drittel der insgesamt rund 355.000 Migranten über den Westbalkan nach Zentraleuropa gekommen. Statistiken der Vorjahre zeigen jedoch, dass Migranten eher über Serbien als Rumänien nach Zentraleuropa gelangen. Voriges Jahr sind nur rund drei Prozent der Migranten über Rumänien geschleust worden, hatte im Dezember 2022 der damalige Innenminister Lucian Bode (PNL) erklärt.