Bukarest (ADZ) - Der zweistündige Warnstreik von gestern, der von den Gewerkschaften von CFR Personenverkehr und CFR Infrastruktur organisiert wurde, hat 382 Züge betroffen. Zwischen 7 Uhr und 9 Uhr verkehrt diese nicht, sie sind entweder gar nicht erst aus den Bahnhöfen losgefahren oder hielten im nächstgelegenen Bahnhof bis Streikende. So kam es bei jedem Zug zu einer Verspätung und es sollte Nachmittag werden, bis sich der Verkehr wieder normalisierte.
Die Verwaltung der Eisenbahn teilte mit, dass wegen dem Warnstreik 100 Millionen Lei Verluste verzeichnet wurden.
Der Warnstreik war ausgerufen worden, nachdem der kollektive Arbeitsvertrag am 31. Januar ausgelaufen ist und bisher nicht erneuert wurde. Falls das auch in den nächsten fünf Tagen nicht geschieht, wollen die Gewerkschaften den Generalstreik ausrufen.
Die Gewerkschaft von CFR Güterverkehr hat sich am Warnstreik nicht beteiligt, nachdem am 16. Februar der kollektive Arbeitsvertrag unterzeichnet wurde. In diesem Vertrag ist auch vorgesehen, dass die entlassenen Gewerkschaftsmitglieder eine Entschädigung erhalten werden, und zwar aus der Summe der Urlaubsprämien, auf die alle Angestellten verzichten werden.