Hermannstadt (ADZ) - Die Chancen, dass Rumänien 2014 in den Schengen-Raum aufgenommen wird, stehen bei 50 Prozent – sage er als Optimist, antwortete Klaus Johannis auf eine Journalistenfrage, die ihm während der wöchentlichen Pressekonferenz am Donnerstag gestellt wurde. Dass das Problem der Roma in Paris bei der Beschlussfassung ins Gewicht fällt, sei mit Ärger aber auch Erstaunen festzustellen, denn die seien bereits dort.
Mit oder ohne Schengen. Schengen sei für jene von Bedeutung, die den Eiffelturm besichtigen oder Wirtschaftsbeziehungen aufbauen wollen. Der Schengen-Beitritt und das Problem der Roma seien zwei Angelegenheiten, über die man gleichzeitig sprechen kann, die aber nicht gelöst werden können, wenn die eine die andere kreuzt.
Rumänien habe die technischen Kriterien des Beitritts längst erfüllt und es sei schwierig, Fortschritte zu machen, wenn die Forderungen während der Evaluierung immer höher gesteckt werden, sagte der Erste Stellvertretende Vorsitzende der PNL. Angesichts dieser neuen Ziele könne man den Eindruck eines Rückschritts erhalten, selbst wenn es sich um Fortschritte handelt. Gefragt, warum die Forderungen immer höher gesteckt werden, meinte Johannis, wahrscheinlich wolle man sehen, wie gut Rumänien werden kann.