Bukarest (Mediafax/ADZ) - Das Eurobarometer, das zu Wochenbeginn veröffentlicht wurde, geht u. a. der Frage nach, in welchem Maße die Bürger der einzelnen EU-Länder sich dessen bewusst sind, dass sie gleichzeitig Unionsbürger der Europäischen Union sind. Die große Mehrheit der Befragten ist nach eigenen Angaben mit dem Begriff „Unionsbürger der Europäischen Union“ vertraut (81 Prozent). In Rumänien fühlen sich 51 Prozent der Staatsbürger gleichzeitig als EU-Bürger. Ähnliche Ergebnisse werden in Italien (51 Prozent), Großbritannien (48), Bulgarien (47) und Griechenland (46) verzeichnet.
Unvergleichlich höhere Ergebnisse werden in anderen Ländern gemessen: Luxemburg (87 Prozent), Finnland (78), Deutschland und Polen (74). Am vertrautesten sind die Befragten mit ihrem Recht auf Reise- und Aufenthaltsfreiheit und ihrem Petitionsrecht gegenüber wichtigen EU-Institutionen. Im Durchschnitt erreichen die Antworten auf diese Fragen 88 und 89 Prozent. Mehr als zwei Drittel der Befragten sind der Meinung, dass die Reise- und Aufenthaltsfreiheit innerhalb der EU Vorteile für die Wirtschaft ihres Landes hat (67 Prozent). Tatsächlich wird diese Auffassung in allen Ländern von einer absoluten Mehrheit der Befragten vertreten. In Rumänien bezeichnen 61 Prozent der Befragten den freien Verkehr an Personen, Gütern und Dienstleistungen als die wichtigste Leistung des europäischen Projekts.