Bukarest (ADZ) – Der neue Ombudsmann für Bürgerrechte soll laut Koalitionsplänen schon kommende Woche in Amt und Würden sein. Wie der Präsident der Abgeordnetenkammer, Liberalen-Chef Ludovic Orban, am Donnerstag mitteilte, wird die einschlägige Parlamentsabstimmung voraussichtlich kommenden Mittwoch steigen. Bezüglich der Mitte der Woche vom Parlament abberufenen bisherigen Amtsinhaberin, die ehemalige ALDE-Politikerin Renate Weber, sagte Orban, dass ihr Abgang „absehbar“ gewesen sei, da sie wie ein „Anwalt des Teufels, nicht der Bürger“ gehandelt und „Leben und Gesundheit“ der Menschen gefährdet habe. Dem Kammerpräsidenten zufolge will sich die Koalition bis dahin auf einen gemeinsamen Kandidaten einigen, den sie im Rennen unterstützen wird. Beste Aussichten hat dementsprechend der vom UDMR aufgestellte Professor für Rechtswissenschaften Fábián Gyula von der Klausenburger Universität Babeș-Bolyai, da das Amt nach einschlägigen Koalitionsverhandlungen offenbar auf den Ungarnverband entfallen ist. Bislang hatte der Seniorpartner der Koalition, die PNL, den Bukares-ter Professor für Rechtswissenschaften, Flavius Antoniu Baias, für das Amt befürwortet.