Bukarest (Mediafax/ADZ) - Für die Gegner des Goldförderungsprojekts in Roşia Montană war es der 11. Sonntag, an dem sie ihren Protest veranstalteten. Ein paar Hundert Personen hatten sich bei den Statuen vor der Bukarester Universität versammelt und sich diesmal vor allem künstlerischen Aktivitäten gewidmet. So wurde durch Fotos ein Tourismus- und Kulturprojekt Roşia Montană vorgestellt. In Bukarest fand diesmal kein Marsch statt. In Klausenburg/Cluj Napoca war die Anzahl der Roşia-Montană-Gegner größer, auch vehementer, insbesondere da für gestern Abend im Sonderausschuss des Parlaments eine Abstimmung über den einschlägigen Gesetzentwurf der Regierung anstand.
Neu war an diesem Sonntag ein Marsch der Anhänger der Monarchie. Sie marschierten in Bukarest vom Platz Charles de Gaulle zum Triumphbogen und über die Calea Victoriei zum Platz vor dem Königspalast. Die paar Hundert Teilnehmer verlangten eine Änderung der Verfassung, damit die 1948 „illegal“ eingeführte Staatsform der Republik aufgegeben und die Monarchie wieder eingeführt wird. Die Hauptlosung lautete: „Die Monarchie rettet Rumänien.“