Bukarest (ADZ) - Unter Schirmherrschaft des rumänischen Staatspräsidenten Klaus Johannis hat am Mittwoch in der Hauptstadt der achte Gipfel der Drei-Meere-Initiative eingesetzt. Die 2016 aus der Taufe gehobene Initiative ist ein informelles Forum, das sich eine bessere wirtschaftliche Vernetzung der Länder zwischen Ostsee, Adria und dem Schwarzen Meer vor allem in den Bereichen Wirtschaft, Infrastruktur, Energiepolitik, Digitalisierung und Sicherheit zum Ziel setzt.
An dem zweitägigen Gipfeltreffen in Bukarest nehmen die Staatenlenker der zwölf mittel- und osteuropäischen Mitgliedstaaten der Initiative – Bulgarien, Kroatien, Estland, Lettland, Litauen, Österreich, Polen, die Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und das Gastgeberland Rumänien – teil, des Weiteren Vertreter der wichtigsten Partner des Forums bzw. der EU-Kommission, der USA und Deutschlands sowie Gäste aus Japan, Großbritannien, Frankreich, der Türkei, Griechenland, der Ukraine und die Republik Moldau. Eingeladen wurden zudem Vertreter der Weltbank, des Internationalen Währungsfonds (IWF), der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE), der Europäischen Investitionsbank sowie der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE).
Im Fokus des diesjährigen Gipfels der Drei-Meere-Initiative stehen nach Angaben des rumänischen Präsidialamtes die Förderung einer möglichst engen Kooperation auf wirtschaftlicher Ebene vor dem Hintergrund des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskriegs in der Ukraine, auch soll Griechenland den Status eines Mitgliedsstaats der Initiative und die Ukraine und die Republik Moldau jenen eines assoziierten Mitglieds erhalten.