Bukarest (ADZ) - Durch einen Beschluss, den die Regierung Mittwoch gefasst hat, werden einige Änderungen im Wohnbauprogramm „Prima Casã“ vorgenommen. Eine Regelung bezieht sich darauf, dass der Kreis der Personen erweitert wird, die in den Genuss dieses Programms kommen können. So dürfen jetzt auch Bürger, die bereits eine Wohnung von bis zu 50 Quadratmeter besitzen, ins Programm einsteigen. Auch die Altersgrenze wurde aufgehoben, bisher galt eine Beschränkung, dass nur junge Meschen bis zu 35 Jahren sich am Propramm „Prima Casã“ beteiligen können.
Andererseits hat die Regierung beschlossen, dass die staatliche Garantie für dieses Programm auf die Hälfte gekürzt wird. Die andere Hälfte sollen die Banken übernehmen. Den Banken wird – wie Premier Emil Boc mitgeteilt hat – drei Monate Zeit gegeben, um sich zu entscheiden, ob sie unter den veränderten Bedingungen weiter im Programm „Prima Casã“ mitmachen wollen. Beibehalten werde das Prinzip: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.
Das Programm „Prima Casă“ läuft seit dem Sommer 2009, der Staat hatte ursprünglich für 60.000 Euro garantiert, ab 2010 für 70.000 Euro für Wohnungen, mit deren Bau noch nicht begonnen wurde, und schließlich für 75.000 Euro für Neubauwohnungen, die von Gemeinschaften der Wohnungseigentümer gekauft werden.
Außer den zwei genannten Änderungen bleiben alle bisherigen Bestimmungen des Programms gültig.