Bukarest (ADZ) – Mediziner aus der Sparte der sogenannten ambulanten Fachbehandlung sind mit ihrer aktuellen Verdienstlage unzufrieden und haben neulich auch vor dem Sitz der Landeskrankenkasse protestiert. Die Ärzte, die Praxen in den sogenannten Polikliniken betreiben, fordern eine Erhöhung des einschlägigen Etats um 1,2 Milliarden Lei und bessere Tarife für die Abrechnung ihrer Dienstleistungen. Der Wert eines sogenannten Abrechnungspunkts von 4,5 Lei reiche gerade aus, um die Betriebskosten zu decken. Mehr Geld könnte es zwar im Zuge des nächsten Nachtragshaushalts geben, doch ein Erfolg sei keineswegs garantiert und einige der Ärzte überlegen sich vor diesem Hintergrund, den neuen Rahmenvertrag mit der Krankenkasse nicht zu unterzeichnen. Der aktuelle Rahmenvertrag läuft Ende des Monats aus. Nach Angaben der Ärztevertreter kommen monatlich 2-3 Millionen Patienten in ihre Praxen – Menschen, die sich das Privatsystem nicht leisten können. Für sie könnte es im zweiten Halbjahr enger werden.