Bukarest (ADZ) - Vertreter von Regierung und staatlichen Krankenhäusern sind am Montag in Bukarest zu Gesprächen über die Unklarheiten bei den Löhnen im Gesundheitssektor zusammengetroffen. Teilnehmer berichteten von Hunderten Wortmeldungen – aufgrund der Fülle sei für künftige Unterredungen die Gründung einer Arbeitsgruppe vereinbart worden.
Die Höhe der Zulagen lasse sich nicht ändern, habe Arbeitsministerin Lia Olguța Vasilescu (PSD) laut Teilnehmern bekräftigt. Die Krankenhausdirektoren müssten hierfür die Obergrenze einhalten, so Vasilescu laut Berichten weiter.
Unterdessen kündigte die Ärztegewerkschaft Sanitas für den 7. Mai einen Warnstreik an; für den 11. Mai drohte ihr Vorsitzender Iulian Pope mit einem Generalstreik. Vasilescu zeigte sich nach Augenzeugenberichten hiervon unbeeindruckt. Für den morgigen Donnerstag ist in Bukarest eine Großdemonstration von Beschäftigten im Gesundheitswesen geplant.
Laut Sanitas haben nur fünfzehn Prozent der Angestellten im Gesundheitswesen von spürbaren Lohnsteigerungen profitiert; alle weiteren hätten sich mit unbedeutenden oder gar keinen Erhöhungen zufriedengeben oder gar Einbußen hinnehmen müssen.